Bundesliga Immer mehr Klubs buhlen um de Bruyne
Er ist der Lebensretter von Werder Bremen, sicherte mit seinem Treffer am vergangenen Wochenende den Norddeutschen den Klassenerhalt - und ist bei den großen Klubs der Bundesliga heiß begehrt: Kevin de Bruyne wird aktuell umworben wie kein anderer Spieler der Bundesliga. Und auch sein Stammverein hat das Interesse an dem offensiven Mittelfeldspieler wiedergefunden.
Dass Bayer Leverkusen de Bruyne ausleihen will, ist nun schon länger bekannt. Und auch bei Borussia Dortmund ist der Jungstar als Nachfolger von Mario Götze ein Thema.
Mit Dortmund schon klar?
Der Flirt mit dem Champions-League-Finalisten wird scheinbar immer heißer. So soll der Werder-Star im Mannschaftskreis verraten haben, dass er in der kommenden Saison das Trikot des BVB tragen wird. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Der Belgier, der vom FC Chelsea an die Weser ausgeliehen ist, hat in London noch einen Vertrag bis 2017, und der BVB soll bereit sein, eine Ablöse von mehr als 15 Millionen Euro für de Bruyne hinzublättern.
Doch auch Liga-Konkurrent Bayer Leverkusen ist an dem 21-jährigen Talent dran - und zwar im Tausch mit André Schürrle. Der Nationalspieler wechselt für 20 Millionen zum FC Chelsea, Bayer denkt über eine einjährige Ausleihe de Bruyens nach. Allerdings könnte der Faktor Zeit gegen die Werkself spielen. Denn wie der "kicker" berichtet, zögern die Bayer-Verantwortlichen bei dem Thema noch, ist man sich zum Beispiel über die Länge des Leihgeschäfts (ob ein oder zwei Jahre) nicht einig.
Mittelfeld-Traumduo mit Diego?
Und noch ein Bundesligist scheint in den Poker um den Belgier mit einzusteigen: der VfL Wolfsburg. Denn nach der aktuellen Seuchen-Saison und dem Ausdünnen des von Felix Magath extrem aufgeblasenen Kaders verfolgt man in der Zukunft wieder höhere Ziele. Da würde de Bruyne gut ins Konzept passen. So sagte Wolfsburgs Mittelfeldstar Diego kürzlich in einem Interview mit "ran.de": "De Bruyne ist ein fantastischer Spieler, und ein solcher Spieler wäre für jede Mannschaft ein Gewinn. Ich halte ihn zurzeit für einen der ganz besonderen Spieler in der Bundesliga, der über die Klasse verfügt, den Unterschied in einem Spiel ausmachen zu können."
Ob allerdings Wölfe-Manager Klaus Allofs das genau so sieht, weiß der Brasilianer nicht: "Selbstverständlich kann ich das aber nicht entscheiden, und Klaus Allofs und Dieter Hecking haben möglicherweise eine andere Sicht der Dinge." Möglich wäre es aber, denn schon vor der Saison war de Bruyne Thema in mehreren Fan-Foren des VfL und dort als möglicher Neuzugang gehandelt worden. Letztlich hatte Allofs, damals noch Manager in Bremen, den Belgier aber an die Weser gelotst.
Chelsea denkt noch nach
Es könnte allerdings noch ganz anders kommen. Denn auch beim FC Chelsea hat man sich nach "kicker"-Informationen mittlerweile wieder Gedanken darüber gemacht, de Bruyne an die Stamford Bridge zurückzuholen. Denn wer gut genug für Dortmund oder Leverkusen ist, der sollte auch gut genug für den eigenen Verein sein - eine fette Ablösesumme hin oder her.
BVB auf Shoppingtour
Derweil schaut sich der BVB auch noch nach anderen Spielern um. So vermeldeten mehrere Medien in der vergangenen Woche, Sportdirektor Michael Zorc sei in Brasilien gewesen und habe mit dem Präsidenten des Klubs Atletico Mineiro über Mittelfeldspieler Bernard gesprochen. Angeblich seien sogar schon Vertragsdetails bezüglich einer Verpflichtung des 20-jährigen möglichen Mario-Götze-Nachfolgers Thema des Gesprächs gewesen.
Und auch in den Niederlanden könnte man fündig werden. Wie "Reviersport" vermeldet, sind die Dortmunder auch an Christian Eriksen von Ajax Amsterdam interessiert. Das eigene Interesse hatte Eriksen bereits öffentlich verkündet. Die Schwarz-Gelben scheinen sich mittlerweile intensiv um eine Verpflichtung des 21-Jährigen zu bemühen. Das bestätigte Ajax-Trainer Frank de Boer der niederländischen Rundfunkanstalt NOS. "Jürgen Klopp hat mich in dieser Woche angerufen, um mir zum Titel zu gratulieren", sagte de Boer und ergänzte: "Und er fragte, wie es mit Christian Eriksen aussieht. Er ist sicher von ihm angetan."