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Bundesliga: BVB verliert nach Roter Karte für Can in Mainz


Rot für BVB-Kapitän nach brutalem Foul
Nächste Auswärtspleite: Dortmund patzt in Mainz

Von t-online, sid, wl

Aktualisiert am 09.11.2024Lesedauer: 4 Min.
Fassungslos: BVB-Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer im Spiel gegen Mainz.Vergrößern des Bildes
Fassungslos: BVB-Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer im Spiel gegen Mainz. (Quelle: IMAGO/Dennis Ewert/RHR-FOTO/imago-images-bilder)

Borussia Dortmund hat in der Bundesliga einen herben Dämpfer kassiert. Auslöser der Niederlage in Mainz: ein Platzverweis von Emre Can.

Kurz vor der Länderspielpause hat Borussia Dortmund eine empfindliche Auswärtsniederlage einstecken müssen. Bei Mainz 05 verlor der BVB am Ende hochverdient mit 1:3 (1:2). Es ist der nächste verpatzte Auftritt in der Fremde. In dieser Saison hat die Mannschaft von Trainer Nuri Şahin erst einen Auswärtspunkt in der Bundesliga ergattern können.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Bayern
1082033:7+2626
2
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Leipzig
1063115:5+1021
3
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Frankfurt
1062226:16+1020
4
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Leverkusen
1045121:16+517
5
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Freiburg
1052313:11+217
6
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Union
104429:8+116
7
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Dortmund
1051418:18016
8
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Bremen
1043317:21-415
11
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Stuttgart
1034319:19013

Jae-Sung Lee brachte Mainz nach 36 Minuten per Kopf in Führung. Zu diesem Zeitpunkt spielte die Heimelf bereits in Überzahl. Der Grund: BVB-Kapitän Emre Can war vom Platz gestellt worden. Der 30-Jährige hatte den späteren Torschützen Lee mit offener Sohle am Knöchel getroffen. Ein brutales Foul des deutschen EM-Teilnehmers. Die Rote Karte war die logische Konsequenz (27.).

Dennoch wehrte sich der BVB – und fand durch ein Geschenk zurück ins Spiel. Ausgerechnet Lee foulte Dortmund-Stürmer Serhou Guirassy im Straftraum. Den folgenden Elfmeter verwandelte der Neuzugang wuchtig zu seinem sechsten Saisontor (40.). Mainz antwortete aber noch vor der Pause durch Nationalspieler Jonathan Burkardt (45. +3). Paul Nebel machte nach dem Wiederanpfiff früh den Deckel drauf.

Mainz 05 3:1 Borussia Dortmund

Der BVB versuchte es vor 33.000 Zuschauern in der ausverkauften Mainzer Arena zunächst mit Ballbesitzfußball, die Nullfünfer zogen sich teils tief in die eigene Hälfte zurück. Die erste gefährliche Möglichkeit gehörte dann aber Mainz: Burkardt tauchte nach einem Steckpass vor BVB-Keeper Alexander Meyer auf, zielte jedoch zu ungenau (18.). Die Hausherren wurden aktiver - und waren kurz darauf ein Mann mehr: Can grätschte Lee am eigenen Strafraum in Knöchelhöhe um, Schiedsrichter Florian Badstübner zückte die Rote Karte.

Und es kam noch schlimmer für die Gäste: eine Flanke von Anthony Caci nickte der freistehende Lee zur Mainzer Führung ein. Die Gäste kamen aber schnell zum Ausgleich, weil Guirassy vom Elfmeterpunkt traf, nachdem Lee den späteren Torschützen im Strafraum gefoult hatte. Doch damit noch immer nicht genug in Halbzeit eins: Tief in der Nachspielzeit flankte da Costa von rechts, Burkardt netzte zur erneuten Mainzer Führung ein.

Das in jeder Hinsicht dezimierte Dortmund tat sich nach der Pause schwer, zurück ins Spiel zu finden - und lief nach einer knappen Stunde sogar einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Philipp Mwene bediente im Strafraum Nebel, der sein erstes Bundesligator erzielte. Der Widerstand der Schwarz-Gelben schien nun gebrochen, während der FSV emsig daran arbeitete, den Vorsprung noch weiter auszubauen.

VfL Bochum 1:1 Bayer Leverkusen

Ein Punkt – und ganz viel neue Hoffnung: Beim Debüt des neuen Trainers Dieter Hecking hat der VfL Bochum seine rasante Talfahrt gebremst und beim 1:1 (0:1) gegen den Doublegewinner Bayer Leverkusen einen deutlichen Aufwärtstrend gezeigt. Die "Werkself" verliert derweil den Anschluss an die Spitzengruppe.

Bei Leverkusener Ballbesitz zog sich der VfL Bochum im eigenen Stadion zunächst weit zurück, machte die Räume in und um den Strafraum eng. Aber nicht eng genug für Florian Wirtz: Der Zauberfuß fand eine Lücke für einen genialen Pass auf Schick, der mit Hilfe des Innenpfostens die Gästeführung erzielte (18.). Hecking verfolgte mit verschränkten Armen an der Seitenlinie die Bemühungen seines Teams, die Bayer-Kombinationsmaschine zu bremsen. Er sah aber auch den einen oder anderen offensiven Versuch – etwa den Kopfball von Moritz Broschinski knapp über das Tor (26.). Auf der Gegenseite scheiterte Jeremie Frimpong an VfL-Keeper Patrick Drewes (30.).

Trotz des Rückstands gab es zur Pause von den VfL-Fans aufmunternden Applaus. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Bayer war fast ständig in Ballbesitz, Bochum verteidigte aber gut gestaffelt und meldete sich hin und wieder auch vor dem Leverkusener Tor. Je länger das Spiel dauerte, desto häufiger bekam die Gästeabwehr Arbeit. Miyoshi schlug nach seiner Einwechslung aus spitzem Winkel dann spät zu – der Ausgleich (89.).

Werder Bremen 2:1 Holstein Kiel

Oliver Burke hat Werder Bremen endlich zum ersten Heimsieg in der laufenden Saison geschossen. Die Hanseaten gewannen am Samstagnachmittag verdient mit 2:1 (1:0) gegen Aufsteiger Holstein Kiel, Burke beendete das Warten der Werder-Fans auf den ersten Heimsieg mit seinem Treffer in der 89. Minute. Zudem war Jens Stage (36.) für die Grün-Weißen in einem intensiven Nordduell erfolgreich, der zwischenzeitliche Ausgleich von Phil Harres (48.) war für Kiel am Ende zu wenig.

Angreifer Marvin Ducksch, der von Anfang 2017 bis Mitte 2018 in Kiel spielte, hatte gleich in der Anfangsphase eine Top-Chance (12.) – vergab aber aus kurzer Distanz per Kopf. Besser machte es dann Stage, der die vergangenen drei Partien angeschlagen gefehlt hatte. Bei seiner Rückkehr zog der Däne entschlossen aus rund 20 Metern ab und ließ Timon Weiner im Kieler Tor keine Chance. Der Treffer zum 2:0 durch Romano Schmid wurde wegen eines Handspiels nach einem Videobeweis wieder einkassiert (39.).

Kiel hatte im Spiel kaum Ideen, war nach einem unnötigen Ballverlust von Ducksch im Mittelfeld aber plötzlich eiskalt zur Stelle. Und so traf Harres aus knapp 22 Metern fast aus dem Nichts zum Ausgleich.

In der Folge drängte Werder weiter auf Sieg, den Aktionen der Gastgeber fehlte aber oft die nötige Präzision. Auch Kiel wurde mutiger - so sahen die Fans zwar keine hochklassige, aber immerhin spannende Partie. Kurz vor Burkes Treffer hatte Fiete Arp auf der anderen Seite die große Chance für Kiel.

Verwendete Quellen
  • TV-Übertragung bei Sky
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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