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Bundesliga | Trotz Götze-Tor: Frankfurt holt im Verfolgerduell nur Remis


Abseitstore und ein Platzverweis in Berlin
Union-Manager tobt nach VAR-Ärger: "Das ist lächerlich"

Von dpa, ak

Aktualisiert am 27.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Harm Osmers und Tim Skarke (r.) diskutieren: Ein Treffer der Unioner wurde nach Videobeweis aberkannt.Vergrößern des Bildes
Harm Osmers und Tim Skarke (r.) diskutieren: Ein Treffer der Unioner wurde nach Videobeweis aberkannt. (Quelle: IMAGO/nordphoto GmbH / Engler)

Frankfurt verliert etwas den Anschluss an die Tabellenspitze. Bei Union Berlin lagen die Hessen dank Mario Götze zwar in Führung, verloren dann aber etwas den Faden.

Eintracht Frankfurt hat nach der knappen Niederlage vor einer Woche bei Meister Bayer Leverkusen (1:2) den Anschluss an die Tabellenspitze der Bundesliga etwas verloren. Im Duell mit Tabellennachbar Union Berlin holte die SGE am Sonntagabend ein 1:1 (1:0).

Nachdem Weltmeister Mario Götze die Hessen in der 14. Minute in Führung gebracht hatte, sorgte Benedict Hollerbach in der 66. Minute mit einem gefühlvollen Heber für den Ausgleich. Frankfurts Arthur Theate sah in der 77. Minute die Gelb-Rote-Karte und in der Nachspielzeit (90. +1) wurde ein Tor der Unioner durch Tim Skarke nach Videobeweis (VAR) aberkannt.

Unions Manager Horst Heldt war ob des nicht gegebenen Tores nach dem Abpfiff arg angekratzt. Bei Ansicht der Videobilder sagte er am DAZN-Mikrofon: "Das ist ja lächerlich. Keine Ahnung, ob das in Ordnung ist. Wer soll denn das bitte sehen?", so der 54-Jährige. Durch den Punkt verharren die Frankfurter, die vor einer guten Woche noch Dritter waren, auf dem sechsten Platz der Bundesliga-Tabelle. Union klettert vom fünften auf den vierten Platz.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Bayern
1082033:7+2626
2
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Leipzig
1063115:5+1021
3
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Frankfurt
1062226:16+1020
4
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Leverkusen
1045121:16+517
5
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Freiburg
1052313:11+217
6
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Union
104429:8+116
7
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Dortmund
1051418:18016

So lief die Partie

In einer munteren Anfangsphase traten beide Teams offensiv auf, wobei die Eintracht noch mehr den Weg nach vorn suchte. Nach einem wilden Rumgestochere im Unioner Strafraum landete der Ball irgendwie am zweiten Pfosten bei Götze, der den Ball nur noch einschieben musste.

Für die Köpenicker war es in dieser Saison das erste Gegentor vor der Halbzeitpause. Sichtlich beeindruckt von dem frühen Treffer, zogen sich die "Eisernen" in der Folge zurück und kreierten kaum nennenswerte Torchancen. Erst in der Endphase der ersten Halbzeit starteten die Hausherren eine Drangphase. Tom Rothe (35.) hatte die Riesenchance zum Ausgleich, hob den Ball aus rund fünf Metern aber über die Latte.

Die Gastgeber kamen mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine. Für Gefahr sorgte immer wieder Unions Senkrechtstarter Rothe, der nur beim Abschluss zu inkonsequent agierte. Aber auch Kapitän Christopher Trimmel (51.) hatte den Ausgleich auf dem Fuß, traf aus rund 20 Metern aber nur den Pfosten. Eintracht-Keeper Kevin Trapp wäre chancenlos gewesen.

Plötzlich spielten nur noch die Berliner. Frankfurt stellte sich hinten rein und konzentrierte sich auf die Verteidigung. Nachdem die Berliner viele aussichtsreiche Chancen vergeben hatten, erlöste Hollerbach schließlich die Köpenicker Fans, indem er den Ball wunderschön über Trapp hinweg ins rechte Toreck chippte. Der Treffer wurde lange aufgrund einer möglichen Abseitsposition überprüft, zählte aber.

In der Schlussphase wurde es noch einmal hitzig. Der Belgier Theate sah Mitte der zweiten Halbzeit die zweite Verwarnung und verließ aufgebracht den Platz.

Union konnte die Überzahl nicht nutzen, um den Siegtreffer zu erzielen – auch wenn Skarke den Ball in der Nachspielzeit im Tor unterbrachte. Nach minutenlanger Unterbrechung und Videokontrolle durch Schiedsrichter Harm Osmers wurde der Treffer jedoch aberkannt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
  • DAZN-Interview mit Horst Heldt
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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