Bundesliga Pleite in Augsburg: BVB rutscht endgültig in die Krise
Unter der Woche setzte es für den BVB in der Champions League eine deutliche Niederlage. Auch in der Bundesliga verschärft sich nun die Krise.
Borussia Dortmund und Trainer Nuri Şahin rutschen immer tiefer in die sportliche Krise. Nach der deutlichen 2:5-Niederlage gegen Real Madrid unter der Woche verlor der BVB auch in der Bundesliga mit 1:2 (1:1) in Augsburg.
Dabei waren die Schwarz-Gelben schon in der vierten Minute durch einen Treffer von Donyell Malen in Führung gegangen. Doch Alexis Claude-Maurice glich in der 25. Minute für Augsburg aus und drehte das Spiel durch seinen zweiten Treffer in der 50. Minute endgültig. Der BVB wirkte über weite Strecken der Partie hilflos, der Rückstand hätte noch höher ausfallen können. Lediglich in der Schlussphase bäumten sie sich noch einmal auf, schafften den Ausgleich aber nicht mehr.
Durch die Niederlage verharrt der BVB mit 13 Punkten auf Platz sieben, hat nun schon sieben Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze. Augsburg springt durch den Sieg auf Platz elf und hat jetzt zehn Zähler auf dem Konto.
So lief das Spiel:
Şahin hatte sein Team angesichts der jüngsten Kritik vehement verteidigt. "Den Weg gehen wir gemeinsam, ich lasse nicht einen Spieler von mir vor den Zug werfen", sagte er und betonte: "Ich gehe durchs Feuer für meine Jungs."
Im Gegensatz zur Real-Pleite begann beim BVB Waldemar Anton für den verletzten Niklas Süle. Ansonsten startete die Elf, die bei den Königlichen so vehement begonnen und 2:0 geführt hatte – bevor Şahin mit seinen Wechseln für einen Bruch gesorgt hatte. "Man sollte als Trainer aus seinen Entscheidungen lernen. Sehr wahrscheinlich würde ich nicht noch einmal so wechseln", räumte Şahin vor dem Anpfiff ein.
11. Spieltag
Sein Team legte forsch los. Nach schönem Zusammenspiel mit Serhou Guirassy vollendete Malen eiskalt. Der BVB hatte in der Folge zunächst mehr Ballbesitz, richtig Sicherheit brachten die Dortmunder aber nicht in ihr Spiel. Im Gegenteil: Der BVB wackelte einige Male. Claude-Maurice nutzte dies aus, als er nahezu unbedrängt durchs Mittelfeld spazieren konnte und aus gut 20 Metern abzog. Vor allem Nationalspieler Nico Schlotterbeck agierte in der Szene zu zaghaft. Der BVB blieb überlegen, zeigte sich aber wenig effizient.
Şahin reagierte zur Pause und brachte Pascal Groß und Emre Can. Der führte sich gleich miserabel ein, als er Claude-Maurice den zweiten Treffer mit einer völlig verunglückten Abwehraktion mustergültig auflegte. Kurz darauf verpasste Phillip Tietz das 3:1 um Zentimeter. Die Borussia wackelte gehörig und bäumte sich erst zum Schluss auf – vergeblich. Kurz vor dem Abpfiff sah der BVB-Jungstar Almugera Kabar sogar noch die Gelb-Rote Karte. Da sich zuvor auch Waldemar Anton und Julian Ryerson verletzt hatten und ausgewechselt werden mussten, droht dem BVB in der Verteidigung auch noch eine angespannte Personallage.
- Eigene Beobachtungen bei Sky
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID