"Fehlt an Neutralität" Nach Winterwechsel: Ex-Star verärgert über den BVB
Im vergangenen Monat trennten sich die Wege von Thomas Meunier und Borussia Dortmund. Nun kritisierte der Spieler seinen alten Arbeitgeber.
Dreieinhalb Jahre schnürte Thomas Meunier die Fußballschuhe für Borussia Dortmund. Ganz durchsetzen konnte der Belgier sich beim BVB aber nie. Im Februar zogen beide Parteien einen Schlussstrich unter das Arbeitsverhältnis. Meunier wechselte in die Türkei zum amtierenden Meister Trabzonspor.
Aktuell verweilt der 32-Jährige bei der belgischen Nationalmannschaft. Im Rahmen einer Pressekonferenz sprach er nun über seinen Ex-Verein – und zeigte sich enttäuscht von dessen Umgang mit ihm.
"Dortmund hat mir gegenüber kommuniziert, obwohl ich auf dem Platz stand, dass die Rückkehr meines Konkurrenten nach seiner Verletzung mich wieder ins Abseits befördern würde", so Meunier. Gemeint war damit Julian Ryerson. Der Norweger hatte mehrere Monate gefehlt, Meunier an seiner Stelle deshalb mehrfach in der Startelf der Dortmunder gestanden.
"In Dortmund wird es kompliziert"
"Ich finde, da fehlt es ein bisschen an Neutralität und an Konkurrenzkampf", monierte der Ex-BVB-Profi nun. Denn: Für eine Weiterbeschäftigung beim Bundesligisten reichten seine Einsätze im Winter offenbar nicht. "Die Botschaft war klar: Wenn du eine andere Option findest: Nutze deine Chance! Denn in Dortmund wird es kompliziert werden."
Also ergriff Meunier die Möglichkeit, die sich ihm bot. Er habe "ein Risiko eingehen" müssen, um es bei einem anderen Klub zu versuchen. Bei Trabzonspor unterschrieb er einen Kontrakt bis 2025, bezeichnete den Verein als "für den Moment die interessanteste Option".
Meunier war im Sommer 2020 zum BVB gewechselt. Der Nationalspieler war bis zu seinem Abschied aus Dortmund in 83 Pflichtspielen für den amtierenden Vizemeister aufgelaufen, hatte drei Tore erzielt und acht vorgelegt. 2021 konnte er mit dem BVB zudem den DFB-Pokal gewinnen.
- sport1.de: "Ex-Spieler rechnet mit BVB ab"