Bundesliga am Freitagabend Köln geht unter – Leipzig zerlegt hilfloses Kellerkind
Rasenballsport Leipzig hat seine Pflichtaufgabe in Köln erfolgreich bestritten und dem Gegner eine Lehrstunde erteilt. Der Effzeh bleibt tief im Keller.
Rückschlag für den 1. FC Köln im Kampf um den Klassenerhalt. Nach einer ordentlichen ersten Halbzeit sah der Effzeh gegen Rasenballsport Leipzig im zweiten Durchgang kein Land und kassierte eine saftige 1:5-Klatsche.
Die Bullen hingegen zogen durch den Erfolg zumindest temporär am BVB vorbei und sind nun Vierter. Dortmund kann aber am Sonntag beim Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt zurückschlagen.
So lief das Spiel
Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein ansehnliches Spiel mit spielerisch klar überlegenen Leipzigern und beherzt dagegenhaltenden Kölnern. Bis zur ersten guten Torgelegenheit dauerte es aber eine Viertelstunde - doch die brachte gleich das 0:1. Xavi Simons vollendete seinen Spielzug nach Vorarbeit von Dani Olmo und Benjamin Sesko flach mit dem rechten Fuß. Somit erzielte der Niederländer bereits das sechste Mal in dieser Saison das 1:0 für seinen Klub. Nur Bayern-Star Harry Kane gelang dies öfter. Der Torschütze ließ sich danach allerdings zu einer unnötigen Provokation der Kölner Fans hinreißen.
Die Quittung folgte prompt, als der FC nur drei Minuten später ausglich: Nach einem Eckball von Florian Kainz und Kopfball-Verlängerung von Eric Martel entwich Adamyan Benjamin Henrichs und schob den Ball aus zwei Metern über die Linie. Doch danach bekam Leipzig das Spiel unter Kontrolle.
Nach einer halben Stunde vergab Sesko eine Riesenmöglichkeit, als er nach einer Parade von Marvin Schwäbe gegen Olmo den Ball aus drei Metern über die Latte drosch, fünf Minuten vor der Pause vergab Henrichs aus aussichtsreicher Position. Den Chancenwucher auf die Spitze trieben der starke Olmo mit einem Pfostenschuss und der aus drei Metern an Schwäbe scheiternde Openda in der Nachspielzeit.
Nach dem Wechsel blieb die Partie zunächst einseitig zugunsten der Gäste. Das spielerische Highlight setzten die Kölner durch einen spektakulären Scherenschlag von Max Finkgräfe (54.). Als Openda eine weitere Traum-Kombination über Sesko und Xavi vollendete und dann eine Flanke von David Raum einköpfte, war es zunächst komplett ruhig im Kölner WM-Stadion. Die FC-Fans berappelten sich wieder, doch auf dem Rasen kam es noch schlimmer für Köln.
- Eigene Beobachtungen bei DAZN
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa