Trennung von Nuri Şahin So begründet Sport-Boss Ricken das Trainer-Aus
Borussia Dortmund wollte mit Ex-Spieler Nuri Şahin auf der Trainerbank viel erreichen. Der Plan ging nicht auf – so begründete Lars Ricken die Entlassung.
In seinem ersten Bundesligaspiel als Trainer von Borussia Dortmund bewies Nuri Şahin am 24. August des vergangenen Jahres ein gutes Gespür und wechselte damals in der 59. Minute Jamie Gittens ein. Dieser traf doppelt gegen die Eintracht und das Premierenspiel von Şahin in der Liga endete 2:0 für den BVB. Fast auf den Tag genau fünf Monate später wurde der 36-Jährige jedoch aufgrund einer Negativentwicklung entlassen.
Sport-Boss Lars Ricken begründete die Trennung am Mittwochmorgen damit, dass der Verein die Wende mit Nuri Şahin schaffen wollte, dies jedoch misslang. Ricken daher: "Nach vier Niederlagen in Serie, bedingt durch lediglich einen Sieg aus den vergangenen neun Spielen und als aktueller Tabellenzehnter der Bundesliga haben wir aber leider den Glauben daran verloren, in der gegenwärtigen Konstellation noch unsere sportlichen Ziele erreichen zu können. Diese Entscheidung tut mir auch persönlich weh, aber sie war nach dem Spiel in Bologna nicht mehr vermeidbar."
"Wir schätzen Nuri Şahin und seine Arbeit sehr"
In Bezug auf Şahin als Menschen und Ex-Spieler sagte der Sport Geschäftsführer zudem: "Wir schätzen Nuri Şahin und seine Arbeit sehr, haben uns eine lange Zusammenarbeit gewünscht und hatten bis zuletzt die Hoffnung, dass wir gemeinsam die sportliche Wende schaffen."
Nuri Şahin stand als aktiver Spieler erst in der Jugend für den Verein auf dem Platz und später auch für die Profis. Insgesamt absolvierte er 274 Partien im Trikot der Schwarz-Gelben. Als Trainer war nach 27 Spielen nun bereits Schluss.
Am Samstag gegen Bremen wird Mike Tullberg "übergangsweise" auf der Trainerbank sitzen. Das gab der BVB bekannt. Tullberg ist seit 2020 Trainer der U19 des Vereins und ist seit 2019 im Verein.
- bvb.de: "BVB stellt Nuri Şahin frei"
- transfermarkt.de: Profil von Nuri Şahin