"Soll froh sein, dass er pfeifen darf" Gräfe ätzt gegen angesetzten Schiri für Bundesliga-Topspiel
Felix Zwayer wird das kommende Spitzenspiel des FC Bayern gegen Leverkusen pfeifen. Der frühere Schiedsrichter Manuel Gräfe kritisiert die Entscheidung scharf.
Der frühere Schiedsrichter Manuel Gräfe hat Bundesliga-Schiedsrichter Felix Zwayer attackiert. Der 42-Jährige wird am Samstagabend das Topspiel Bayer Leverkusen gegen den FC Bayern pfeifen (ab 18.30 Uhr im Liveticker bei t-online) – sehr zum Missfallen Gräfes. Er ist mit der Wahl seines ehemaligen Kollegen nicht einverstanden und äußerte sich nun auf der Plattform X.
Kurz nachdem der DFB die Schiedsrichter-Ansetzung bekannt gegeben hatte, schrieb Gräfe: "Zwayer ist der einzige je vom eigenen Verband wegen Beteiligung am Wettskandal Verurteilte, der weiter pfeifen durfte." Zwayer solle froh sein, "dass er noch pfeifen darf."
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Zwayer wurde 2005 im Zuge der Wettskandal-Affäre um Robert Hoyzer vom DFB-Sportgericht zu einer sechsmonatigen Sperre verurteilt. Er hatte die ihm damals bekannte Spielmanipulation nicht direkt gemeldet. Doch Gräfe legte nach und bezog sich auf Zwayers jetzige Arbeit: "Weder stimmt Leistung noch Vergangenheit, ihn für solche Top-Spiele anzusetzen."
BVB-Spiel löste bereits Diskussionen aus
Zuletzt hatte Zwayer im Dezember 2021 beim Spitzenspiel zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund Aufsehen erregt. Der frühere BVB-Star Jude Bellingham (Real Madrid) kritisierte damals die Leistung nach dem Spiel. Nach einer umstrittenen Entscheidung sagte er: "Man gibt einem Schiedsrichter, der schon mal Spiele verschoben hat, das größte Spiel in Deutschland. Was erwartet du?"
Bellingham wurde für seinen Kommentar vom DFB zu einer Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro verurteilt. Seither blieb es ruhig um Zwayer. In der laufenden Saison pfiff er bereits zwei Spiele der Münchner, eins der Leverkusener.
- bild.de: "Schiri-Zoff um Bundesliga-Gipfel!"