Bayern-Star im Glück Tätlichkeit von Leroy Sané: Hätte er vom Platz fliegen müssen?
Im Topspiel gegen Borussia Dortmund leistet sich Leroy Sané einen Ellenbogenschlag. Dass er nicht vom Platz fliegt, liegt wohl auch an der Reaktion des Gegenspielers.
Das Bundesliga-Duell zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern endete mit einem 1:1-Unentschieden – doch eine Szene aus der zweiten Halbzeit bietet auch einen Tag später noch Gesprächsstoff. Im Mittelpunkt: Bayern-Stürmer Leroy Sané und ein Ellenbogenschlag gegen BVB-Profi Pascal Groß.
Was war passiert?
Während eines Bayern-Angriffs wird Sané eng von Groß gedeckt. Dabei schiebt der Bayern-Stürmer plötzlich und ruckartig den Arm nach hinten und trifft seinen Gegenspieler im Gesicht. Groß fasst sich kurz ins Gesicht, geht aber nicht zu Boden – wohl entscheidend dafür, dass weder Schiedsrichter Sven Jablonski, noch der VAR die Szene erkennen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Schiedsrichter-Experte Thorsten Kinhöfer bescheinigt Sané im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung Glück: "Wenn Groß sich fallen lässt und das Gesicht hält, so wie das heutzutage die meisten Spieler machen, wird das wahrscheinlich als Tätlichkeit gewertet."
Laut Kinhöfer hätte der VAR eigentlich aktiv werden müssen: "Auch wenn er ihn nicht voll trifft – Sané holt aus, und das ist ein Schlag. Das geht dann eindeutig Richtung Tätlichkeit." Die Annahme eines Reflexes sei laut Kinhöfer nicht plausibel, da Groß Sané zwar leicht schob, ihn aber nicht festhielt.
Am Ende hatten Sané und der FC Bayern wohl Glück, dass die Szene ohne Konsequenzen blieb.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- bild.de: "Hätte Sané für diese Szene Rot sehen müssen?"