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Trainingslager: Wie die Bayern den Titelangriff vorbereiten


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Trainingslager: Wie die Bayern den Titelangriff vorbereiten

Von dpa
Aktualisiert am 16.01.2024Lesedauer: 3 Min.
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Der FC Bayern arbeitet an der Algarve an einer erfolgreichen Rückrunde. (Quelle: -/FC Bayern München /dpa/dpa-bilder)
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Der FC Bayern arbeitet an der Algarve an einer erfolgreichen Rückrunde. Die Temperaturen sind mild, die Bedingungen (fast) ideal. Auf der Anlage mitten in einem Golfresort gibt es seltene Einblicke.

Wer sich dem FC Bayern München in diesen Tagen nähern will, fährt an Luxus und Rasen vorbei. An den Straßenrändern sammeln sich prächtige Villen, und zwischen, hinter oder vor diesen Häusern schlängeln sich die Golfplätze. "Die besten Europas", wie es auf einem Schild mitten in der portugiesischen Ferienanlage Quinta do Lago westlich von Faro heißt. Nicht weit hinter dem Schild kommt man zu einem Trainingskomplex, der Bus des Fußball-Rekordmeisters steht direkt davor.

Fans gibt es hier kaum, selbst als Chefcoach Thomas Tuchel mit seinem Trainerteam eine Runde Padel-Tennis spielt, schaut trotz der milden Temperaturen fast niemand zu. Die Bedingungen für eine kurze Flucht aus dem deutschen Winter scheinen ideal. Bloß die Sonne spielt nicht mit. Zwar zeigt sie sich an der Algarve auch den Münchnern immer mal wieder. Doch nicht nur als Neuzugang Eric Dier zu seinem 30. Geburtstag ein Ständchen von seinen Kollegen gesungen bekommt, versteckt sie sich hinter grauen Wolken.

Mukiele ein Kandidat?

Bis Donnerstag bereiten die Bayern sich in Portugal auf den Rückrundenstart in der Bundesliga vor. Passübungen und intensive Spielformen standen zunächst auf dem Programm, natürlich geht es auch um die schnelle Integration von Dier. Nur der gewünschte Rechtsverteidiger fehlt den Münchnern in Portugal noch. Wohl auch um diese Personalie so schnell wie möglich zu finalisieren, ist Sportdirektor Christoph Freund in München geblieben. Der Ex-Leipziger Nordi Mukiele von Paris Saint-Germain soll angeblich ein Kandidat sein.

Es sind wieder mal bewegende Tage für die Bayern, auch wenn angesichts der Ruhe an der Algarve kaum etwas darauf hindeutet. Die emotionale Verabschiedung von Club-Legende Franz Beckenbauer vor dem 3:0 gegen die TSG Hoffenheim am vergangenen Freitag ist nicht nur vielen im Verein nahe gegangen. Hinzu kommt die schwierige Suche nach Verstärkungen auf dem Winter-Transfermarkt. Und dann sickerte zuletzt auch noch die Nachricht durch, dass Max Eberl zeitnah als Sportvorstand zu seinem Jugendclub zurückkehren soll. In Portugal zu spüren ist von all dem: nichts.

Es wird viel gelacht auf der Trainingsanlage im Golfkomplex, Superstar Harry Kane weicht seinem englischen Kumpel Dier kaum von der Seite. Tuchel kennt sich hier aus, 2020 hat er mit seinem Ex-Club Paris Saint-Germain schon mal ein paar Tage hier verbracht. Der 50-Jährige kommt mit dem Fahrrad zum Platz und scherzt mit seinen Co-Trainern, auf der anderen Seite verfolgt er die Einheiten seiner Spieler hoch konzentriert und gibt lautstark Anweisungen. Einziger Wermutstropfen blieb zunächst, dass die Verteidiger Matthijs de Ligt und Dayot Upamecano beim Training offenbar angeschlagen pausierten.

Grundstein für Angriff auf die Meisterschaft

Es sind seltene Einblicke in die Trainingseinheiten des Rekordmeisters, in München trainieren die Bayern fast immer hinter verschlossenen Türen. Die Einheiten nun sollen den Grundstein für den Angriff auf die nächste Meisterschaft legen. Vor dem Rückrundenstart am Sonntag gegen Werder Bremen liegt Bayer Leverkusen noch immer vier Punkte vor dem FCB, allerdings haben die Bayern ein Spiel weniger absolviert.

Am 10. Februar kommt es in Leverkusen zum Spitzenspiel. Man wolle dort in einer guten Position ankommen, um Leverkusen in dem Spiel wenigstens zu überholen, sagte Tuchel in einem Interview ESPN FC. "Deswegen müssen wir jetzt unsere Hausaufgaben machen", ergänzte er. "Die Situation ist aber auch klar: Wir haben alles zu verlieren. Sie können alles gewinnen." Portugal soll dafür die Grundlage sein, damit das nicht passiert. Die Bedingungen könnten dafür kaum besser sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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