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Bundesliga: Die umstrittensten Schiris der Saison – und welche Partie sie pfeifen


Endspurt in der Bundesliga
Die umstrittensten Schiris der Saison – und welche Partie sie leiten

Von t-online
Aktualisiert am 19.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Jude Bellingham (links) und Emre Can (Mitte) belager Sascha Stegemann: Der Schiedsrichter hatte statistisch die meisten umstrittenen Szenen.Vergrößern des Bildes
Jude Bellingham (links) und Emre Can (Mitte) belagern Sascha Stegemann: Der Schiedsrichter hatte statistisch die meisten umstrittenen Szenen. (Quelle: IMAGO/Laci Perenyi)

Bei den Leistungen der Bundesliga-Schiedsrichter gehen die Meinungen der Fans häufig auseinander. Aber was sagt die Statistik?

Elfmeter oder nicht? Gelbe Karte oder doch schon Rot? Zu viel oder zu wenig Nachspielzeit? Über nichts und niemanden lässt sich im Fußball so gut streiten wie über den Schiedsrichter. Die Unparteiischen stehen unter genauer Beobachtung der Fans und werden häufig von mindestens einem Lager nach der Partie wüst beschimpft. Wo die Einführung des Videobeweises zur Saison 2017/2018 in der Bundesliga Abhilfe schaffen sollte, goss die Neuerung nur weiteres Öl ins Feuer und eröffnete den Fans eine weitere Ebene für Diskussionen.

Doch welcher Schiedsrichter ist der kontroverseste der Liga? Eine Erhebung der Plattform "wahretabelle.de", die mit dem Portal "transfermarkt.de" zusammenarbeitet, soll Antworten geben.

Stegemann führt die Statistik an

Demnach führt Schiedsrichter Sascha Stegemann die Statistik bei den "strittigen Szenen" mit 18 derartigen Entscheidungen bei 14 Saisoneinsätzen in der Bundesliga an. Den Fans wird der 38-jährige Schiri aus Niederkassel in dieser Saison vor allem für die Begegnung zwischen dem VfL Bochum und Borussia Dortmund in Erinnerung geblieben sein. Da ließ Stegemann ein klares Foulspiel von Bochums Danilo Soares an Dortmunds Karim Adeyemi im Strafraum ungeahndet, und auch der VAR griff nicht ein.

Die Szene wurde der Aufreger des 30. Spieltags, denn ein Elfmeter hätte den Dortmundern eine große Chance auf den Sieg und damit die Verteidigung der Tabellenführung ermöglicht. So stand am Ende ein 1:1-Unentschieden und der BVB verlor die Tabellenführung, die das Team bis zwei Spieltage vor Schluss noch nicht vom FC Bayern zurückerobern konnte. Stegemann selbst gab nach dem Spiel seinen Fehler zu und entschuldigte sich.

Am kommenden Wochenende (33. Spieltag) wird Stegemann kein Spiel selbst pfeifen. Bei der Partie TSG 1899 Hoffenheim gegen den 1. FC Union Berlin wird er lediglich als Videoschiedsrichter im Einsatz sein.

Sieben weitere Schiedsrichter im zweistelligen Bereich

Mit 16 "umstrittenen Szenen" in zwölf Bundesliga-Einsätzen liegt Frank Willenborg auf Platz zwei der umstrittensten Schiedsrichter. Er wird zumindest bei den kommenden Samstagspartien der Bundesliga nicht im Einsatz sein. Die Ansetzungen für Sonntag sind noch nicht bekannt. Das Podium komplettieren Daniel Siebert (13 Einsätze), der bislang ebenfalls nicht im Einsatz ist, und Christian Dingert (14 Einsätze), der Hoffenheim gegen Berlin als Hauptschiedsrichter leiten wird, mit jeweils 14 "umstrittenen Szenen".

Im zweistelligen Bereich bei dieser Statistik landen außerdem noch Harm Osmers (12 strittige Szenen/14 Einsätze), Matthias Jöllenbeck (10/12), Sven Jablonski (10/13), und Felix Brych (10/16). Osmers, Jöllenbeck und Jablonski sind ebenfalls noch für keine Partie am Wochenende vorgesehen. Brych wird hingegen den Abstiegskracher zwischen Hertha BSC und dem VfL Bochum leiten.

Zu der Statistik sei angemerkt: Die Seite erklärt nicht, nach welchen Kriterien sie eine Szene als "strittig" definiert. Auch die Statistik selbst ist somit wohl nicht über jede Diskussion erhaben.

Verwendete Quellen
  • wahretabelle.de: "Schiedsrichter-Statistik der Bundesliga"
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