Nächste Wendung in Berlin Streit spitzt sich zu: Ex-Boss Bobic verklagt Hertha BSC
Fredi Bobic musste Ende Januar die Hertha verlassen. Der Klub kündigte den Manager fristlos. Nun wehrt sich der 51-Jährige.
Der Streit zwischen Hertha BSC und Ex-Geschäftsführer Fredi Bobic hat eine neue Wendung genommen. Bobic verklagt die Berliner nach seiner fristlosen Kündigung.
Dies teilte eine Pressesprecherin des Berliner Arbeitsgerichts der "Bild" mit: "Ich kann bestätigen, dass dem Arbeitsgericht eine Kündigungsschutzklage von Herrn Bobic vorliegt – sowohl gegen die ordentliche als auch die außerordentliche Kündigung."
Was war passiert?
Fredi Bobic wurde Ende Januar bei Hertha von seinen Aufgaben entbunden. Wenige Tage vor der Schließung des Transferfensters installierte die Vereinsführung Benjamin Weber als Sportdirektor und Bobic musste gehen.
Weil der 51-Jährige nach seinem letzten Spiel gegen Union Berlin (0:2) einem Reporter des RBB eine Ohrfeige androhte, wertete Hertha das als "vereinsschädigendes Verhalten" – und kündigte Bobic fristlos. Dagegen geht dieser nun vor.
Für die finanziell angeschlagene Hertha ist der Ausgang der Verhandlung richtungsweisend für die Zukunft. Denn Bobic verdiente Berichten zufolge jährlich drei Millionen Euro und zählte zu den bestbezahlten Managern der Bundesliga. Ihm keine Abfindung zahlen zu müssen, wäre den verschuldeten Hauptstadtklub eine echte Entlastung. Sollte Bobic jedoch siegen, wäre wohl eine Millionensumme fällig.