Geschäftsführer Sport musste gehen Welche Rolle Max Kruse offenbar beim Hertha-Aus von Bobic spielte
Das Ende von Fredi Bobic als Geschäftsführer Sport der Hertha am vergangenen Samstag kam überraschend. Nun wurden erste Hintergrund-Details bekannt.
Fredi Bobic kam im Sommer 2021 als Geschäftsführer Sport zu Hertha BSC. Doch seine Zeit beim Hauptstadtklub endete am vergangenen Samstag frühzeitig und überraschend (mehr dazu lesen Sie hier). Auch Lothar Matthäus gab bei Sky90 zu, dass er erst von einer "Falschmeldung" ausging. Doch dem war nicht so.
Bereits bekannt war, dass sich Bobic und Hertha-Präsident Kay Bernstein nicht auf einer Wellenlänge befunden haben und unterschiedliche Philosophien hatten. Ex-DFL-Geschäftsführer Heribert Bruchhagen bilanzierte in der oben genannten Sendung: "Mir war von Anfang an klar, dass es schwierig wird, als ich gelesen habe, dass ein neuer Präsident kommt. Da prallen Welten aufeinander: Auf der einen Seite Bobic, Ex-Nationalspieler und 20 Jahre erfolgreicher Manager in der Bundesliga und auf der anderen Seite ein Präsident aus der Ultrabewegung."
Bruchhagen: "Fredi hat seinen Präsidenten nicht ernst genommen"
Bruchhagen ergänzte: "Ich glaube, dass Bernstein seine Position ausbauen und sich auch zu sportlichen Themen äußern wollte. Fredi hat das bisher nicht zugelassen." Inzwischen sickern weitere Hintergründe zum Aus durch. Wie die "Bild" schreibt, soll auch der frühere Wolfsburg-Stürmer Max Kruse damit zu tun haben. Demnach hatte Bernstein wohl Interesse an einer Verpflichtung. Schließlich wäre Kruse ablösefrei. Das stoß bei Bobic aber wohl auf Widerstand.
Bernstein soll zudem Vorschläge für Einsätze von Profis gemacht haben, was Bobic nicht gefallen haben soll. "Ich befürchte sogar, Fredi hat seinen Präsidenten nicht ernst genommen. Der hat ihm jetzt aber gezeigt, was möglich ist", sagte Bruchhagen bei Sky90 weiter.
- Eigene Beobachtung von Sky90 am Sonntagabend
- bild.de: "Max Kruse spielte eine Rolle beim Bobic-Aus!"