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Hertha BSC im Chaos: So reagierte Trainer Schwarz auf das Bobic-Aus


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Hertha-Boss: So reagierte Trainer Schwarz auf das Bobic-Aus


Aktualisiert am 29.01.2023Lesedauer: 5 Min.
Duo gesprengt: Hertha-Trainer Schwarz muss künftig ohne Sportvorstand Fredi Bobic auskommen.Vergrößern des Bildes
Duo gesprengt: Hertha-Trainer Schwarz muss künftig ohne Sportvorstand Fredi Bobic auskommen. (Quelle: IMAGO/M. Popow)
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Nach dem Aus des Sportvorstands liegen die Nerven blank bei den Berlinern. Auf einer Pressekonferenz werden die Nachfolger des entlassenen Fredi Bobic vorgestellt. Präsident Kay Bernstein gibt Details zu den Vorgängen bekannt.

Der krisengeplagte Bundesligist Hertha BSC hat auf einer Pressekonferenz am Sonntagmittag Benjamin Weber und Andreas Neuendorf als Nachfolger des am Samstagabend entlassenen Fredi Bobic vorgestellt.

Weber wird als neuer Sportdirektor die Aufgaben von Bobic übernehmen. Als Kaderplaner bleibt Dirk Dufner beim Tabellenvorletzten. Unterstützt wird Weber zudem vom ehemaligen Hertha-Profi Andreas Neuendorf.

Trainer Sandro Schwarz muss indes nicht um seinen Job bangen. Vereinspräsident Kay Bernstein betonte: "Ich habe dem Trainerteam unsere hundertprozentige Rückendeckung ausgesprochen." Zusammen mit Schwarz habe er am Sonntagmorgen auch die Spieler informiert. Die Entlassung von Bobic sei keine Kurzschlussreaktion gewesen, auch keine aus Panik, sondern "wohlüberlegt", sagte Bernstein. Die Entscheidung sei unabhängig vom Ausgang des Derbys gefallen. Durch die dritte Niederlage im dritten Spiel im neuen Jahr verharrt die Hertha mit 14 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz.

"Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell zu meinem Verein zurückkomme", sagte Weber, der vor knapp einem Jahr als Leiter der Nachwuchsakademie aufgehört hatte. Insgesamt war der mittlerweile 42-Jährige 18 Jahre für den Klub in verschiedenen Positionen tätig gewesen.

Er habe nach der Zeit ein Stück weit abgeschaltet, aber auch viel hospitiert. "Ich habe den Weg gut wiedergefunden. Es war wie nach Hause zu kommen", sagte Weber, nicht ohne auf die großen Herausforderungen hinzuweisen. "Ich brenne drauf loszulegen", sagte Weber und ergänzte mit Blick auf das Ende des Transferfensters am Dienstag.: "Das ist natürlich ein Thema, da noch zu schauen, was möglich ist."

Die Pressekonferenz zum Nachlesen im Ticker:

13:45 Uhr: Damit endet die Pressekonferenz bei der Hertha.

13:44 Uhr: Ob ihn die aktuelle Situation bedrücke? Bernstein: "Ich mache mir natürlich Sorgen, wie alle anderen auch. Ich mache mir Gedanken: Wie gehen die Hertha-Fans morgen mit einer Derby-Niederlage zur Arbeit. Ich bin aber überzeugt, dass wir die Situation drehen können. Ich habe weiterhin den Blickwinkel eines Fans, aber auch des Präsidenten, und wir alle versuchen, uns reinzuknallen, jeden Tag für den Verein."

13:42 Uhr: Auch zu Trainer Sandro Schwarz äußert sich Bernstein und betont: "Sandro steht wie eine Eins, Sandro hat unsere Rückendeckung." Man habe in der spielerischen Entwicklung "eine Weiterentwicklung gesehen." Es gehe um Kontinuität.

13:37 Uhr: Bernstein bestätigt: Maxi Fürst wird Nachfolger von Thomas Westphal als Teammanager. Westphal musste im Zuge der Bobic-Entlassung ebenfalls gehen. Fürst hatte sich die Position zuvor mit Westphal geteilt.

13:36 Uhr: Aufsichtsrat Herrich betont: Mit Investor 777 sei man "auf einem guten Weg."

13:34 Uhr: Zwei Faktoren stimmen Bernstein zuversichtlich: "Es sind a noch genug Spiele, es ist b noch genug Zeit im Transferfenster." Der Vertrag mit Fredi Bobic sei "freigestellt" worden. Es sei also keine "Altlast".

13:31 Uhr: Bernstein betont: "Wir haben uns das auch im Vorfeld überlegt, ob wir Benjamin Weber gleich zum Geschäftsführer Sport machen. Haben aber erst einmal gesagt, dass es für ihn auch ein Weg, ein Ziel für ihn sein soll. Wir können uns dann im Sommer wieder zusammensetzen. Viele hätten damit gerechnet, dass heute hier Horst Heldt sitzen würde oder Andreas Rettig. Die letzten 15 Jahre haben wir aber immer große Namen präsentiert. Jetzt sind wir überzeugt vom Berliner Weg."

13:28 Uhr: Weber bestätigt bei der Transferplanung: "Wir haben einen Plan, wir wissen auch, was möglich ist, und jetzt müssen wir schauen, was geht."

13:27 Uhr: Wie das Zusammenspiel mit Neuendorf laufen soll? Weber: "Ich durfte Zecke ja von der Pike auf erleben. Er ist unglaublich empathisch. Zecke ist einer, der Fußball vom Aufstehen an jede Sekunde lebt. Und gerade Jungs, die vielleicht nicht so einfach sind, die sind seine Stärke."

13:26 Uhr: Bernstein über den Kurswechsel: "Wir können mit Fug und Recht sagen, dass wir stolz darauf sind, was in den letzten 20 Jahren aus der Akademie hervorgebracht wurde. Wenn man mit Benjamin Weber und Zecke Neuendorf zwei Identifikationsfiguren hat, die genau das implementieren können, dann ist es genau das, was wir brauchen."

13:22 Uhr: Wie nun der Plan bis zum Deadline Day sei und wie das Profil der Wunschspieler aussehe? Weber: "Richtig Sonntag wird es nicht werden. Ich will jetzt gar nicht auf ein Profil eingehen. Ich habe mich heute Vormittag schon mit Dirk Dufner ausgetauscht. Es geht jetzt vor allem darum, was möglich ist. Es ist ein knackiger Start.

13:20 Uhr: Weber scherzt auf die Frage, wie er die Zeit nach seinem kurzzeitigen Abschied von der Hertha im Februar verbracht habe: "Ich habe den Weg gut wiedergefunden."

13:19 Uhr: Wie Sandro Schwarz auf die Bobic-Entlassung reagiert habe? Bernstein: "Durchaus überrumpelt, natürlich auch in der Gemengelage mit dem Spiel gestern. Aber auch Sandro sagt: Niemand steht über dem Verein. Natürlich brauchen wir aber auch mit dem neuen Team vertrauensbildende Maßnahmen."

13:18 Uhr: Bernstein erklärt die Bobic-Entlassung genauer: "Wir haben mehrere Einflussfaktoren in die Entscheidung miteinbezogen. Das war nicht der alleinige Grund, mehr die Richtung: Wir brauchen mehr Leidenschaft für den Verein." Auch die sportliche Situation habe eine große Rolle gespielt. Der mögliche neue Investor 777 habe keinen Einfluss auf die Entscheidung gehabt, sei aber informiert worden. Bernstein: "Sie gehen den Weg mit."

13:13 Uhr: Jetzt beginnt die Fragerunde. Wie das Gespräch mit Bobic am Samstag abgelaufen sei? "Sachlich inhaltlich unemotional. Er war gefasst. Ein ruhiges Gespräch. Sachlich, informativ."

13:11 Uhr: Jetzt spricht Weber: "Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell zu meinem Verein zurückkomme. Ich bin Herthaner durch und durch und freue mich, diese große Aufgabe anzugehen, die wir im Team bewältigen wollen. Ich brenne darauf, loszulegen.

13:07 Uhr: Bernstein bestätigt die Spekulationen: Benjamin Weber wird neuer Sportdirektor. Der langjährige Leiter der Nachwuchsakademie habe auch Andreas "Zecke" Neuendorf als Co vorgeschlagen, der Hertha-Aufsichtsrat habe die Personalien "einstimmig angenommen." Er werde "Bindeglied" zwischen Akademie und Lizenzbereich.

13:06 Uhr: "Das ist keine Entscheidung gegen Fredi Bobic, sondern eine Entscheidung für Hertha BSC."

13:05 Uhr: "Heute Morgen habe ich mit Sandro persönlich die Mannschaft informiert und erklärt, was in die Entscheidung miteingeflossen ist, und auch dem Trainerteam unsere hundertprozentige Rückendeckung ausgesprochen."

13:03 Uhr: Bernstein begrüßt die anwesenden Journalisten. Zu Beginn dankt er Bobic für die Arbeit der letzten 20 Monate und betont: "Wir wollen nicht im Streit auseinandergehen." Mit Bernstein sitzen Aufsichtsratschef Andreas Brüggemann und Geschäftsführer Thomas Herrich am Pult, dazu der frühere Hertha-Akademieleiter Benjamin Weber.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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