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Bundesliga: "Es tut weh" – Bayern nach spätem BVB-Schock am Boden


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Hitziges Bundesliga-Topspiel
"Es tut weh" – Bayern nach BVB-Schock am Boden

Von t-online, sid, BZU

Aktualisiert am 08.10.2022Lesedauer: 3 Min.
Die Szenen nach dem 2:2: Während sich der FC Bayern ärgerte, rannten die BVB-Spieler alle zum Torschützen.Vergrößern des Bildes
Die Szenen nach dem 2:2: Während sich der FC Bayern ärgerte, rannten die BVB-Spieler alle zum Torschützen. (Quelle: Bernd Thissen)
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Mit großen Ambitionen ging Borussia Dortmund ins Topspiel gegen die Bayern. Doch lange sah es nach einer Niederlage aus. Bis zur 95. Minute.

Der FC Bayern hat den Sieg im Bundesliga-Klassiker gegen Borussia Dortmund doch noch hergeschenkt. In der fünften Minute der Nachspielzeit erzielte Anthony Modeste den 2:2-Ausgleich und brachte das BVB-Stadion zum Beben.

Zuvor schossen Leon Goretzka (33. Minute) und Leroy Sané (53.) die Tore für die Bayern, für den BVB traf Youssoufa Moukoko (75.). In dem hitzigen Topspiel zeigte Schiedsrichter Deniz Aytekin acht Gelbe Karten, zudem sah Kingsley Coman kurz vor Schluss die Gelb-Rote Karte (90.).

"Es tut natürlich weh, aber es ist nicht völlig ungerecht", sagte Bayern-Coach Julian Nagelsmann. "Am Ende ist es ein gerechtes Ergebnis. Wir haben ein mal zu wenig Druck gemacht." Vorstandschef Oliver Kahn wurde in der Mixed Zone deutlicher: "Ich muss lange zurückdenken, um mich an so eine erstaunliche Saison zu erinnern, in der wir so oft vergessen haben, den Sack zuzumachen. Wir müssen schnell in die Puschen kommen! Wir können nicht erwarten, dass die vor uns immer Punkte liegen lassen."

So lief das Spiel

Trainer Edin Terzic überraschte vor 81.365 Zuschauern mit seiner Aufstellung. Der ehemalige Münchner Niklas Süle übernahm die Position rechts hinten in der Viererkette. Mats Hummels bildete nach seinem überstandenen Infekt die Innenverteidigung mit Nico Schlotterbeck. Bei den Bayern saß Joshua Kimmich nach einer Corona-Infektion zunächst auf der Bank.

Kimmich-Vertreter Marcel Sabitzer sah bereits nach zwei Minuten von Schiedsrichter Deniz Aytekin die Gelbe Karte – die Richtung war damit vorgegeben. Kampf war Trumpf, spielerisch taten sich die Rivalen zunächst schwer. Beide Teams waren aus Respekt vor dem Umschaltspiel des Gegners darauf bedacht, Fehler und Ballverluste zu vermeiden.

Offensiv boten die Gäste in der ersten Halbzeit lange Zeit Magerkost. Der BVB verteidigte diszipliniert. Wenn sich doch einmal eine Lücke auftat, dann agierten die Bayern zu unpräzise. Daran änderten auch einige starke Szenen von Jamal Musiala nichts.

Die Gastgeber hatten im Spiel nach vorne ebenfalls ihre Probleme, verzeichneten nach einer halben Stunde aber den ersten gefährlichen Abschluss durch Raphael Guerreiro. Nationaltorhüter Manuel Neuer war aber aufmerksam.

Drei Minuten später dann die zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung der Bayern. Goretzka ließ BVB-Torhüter Alexander Meyer mit seinem verdeckten Flachschuss aus rund 20 Metern keine Abwehrchance. Dortmund hätte fast postwendend geantwortet. Donyell Malen scheiterte aber an Neuer (36.).

Glück hatte der BVB kurz vor der Pause. Der bereits verwarnte Jude Bellingham traf Alphonso Davies unglücklich im Gesicht. Während es Aytekin bei einer Ermahnung beließ, musste der sichtlich benommene Davies ausgewechselt werden und wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Für ihn kam Josip Stanisic ins Spiel.

Es war nicht der einzige Wechsel von Nagelsmann in der Pause: Kimmich kam für Sabitzer, Coman kam für den unauffälligen Serge Gnabry. Aber auch der BVB musste tauschen. Der angeschlagene Hummels, der auf dem Weg in die Kabine gestützt werden musste, machte für Marius Wolf Platz.

Dortmund begann den zweiten Durchgang offensiver – und wäre fast eiskalt erwischt worden. Sadio Mané köpfte aber freistehend vorbei (49.). Vier Minuten später machte es Sané besser, Kobel-Ersatz Meyer sah dabei nicht glücklich aus.

Terzic setzte danach alles auf eine Karte und brachte für Salih Özcan Offensivspieler Karim Adeyemi. Der BVB mühte sich, bei den Bayern musste Abwehrchef Matthijs de Ligt ebenfalls angeschlagen vom Feld (63.).

Terzic warf 20 Minuten vor dem Ende auch noch Modeste ins Spiel, der Torjäger legte Moukoko den Anschlusstreffer auf. Der Ex-Kölner Modeste verpasste dann die große Ausgleichschance (83.). In der Nachspielzeit machte er es besser.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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