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Oliver Kahn äußert Zweifel: "Der FC Bayern ist sehr politisch"


Ex-Boss meldet sich zu Wort
Oliver Kahn äußert Zweifel: "Der FC Bayern ist sehr politisch"

Von t-online, BZU

05.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Oliver Kahn: Der ehemalige Vorstandschef des FC Bayern hat einen kritischen Blick auf seinen Ex-Klub.Vergrößern des BildesOliver Kahn: Der ehemalige Vorstandschef des FC Bayern hat einen kritischen Blick auf seinen Ex-Klub. (Quelle: IMAGO/Markus Ulmer)

Oliver Kahn ist seit nun mehr als einem Jahr beim FC Bayern raus. Ein kritisches Auge auf die Geschehnisse beim Rekordmeister hat er aber behalten.

Bayern Münchens Ex-Boss Oliver Kahn hält den Rekordmeister für schwer reformierbar. "In einer Welt wie in München ist es sehr schwierig, notwendige Veränderungen anzustoßen und auch mal neue Wege zu gehen", sagte er der "Sports Illustrated". Kahn war von Januar 2020 bis Mai 2023 im Vorstand des FC Bayern, die letzten zwei Jahre dieser Zeit sogar als Vorsitzender.

Trotz der Trennung und der Diskussionen um seine Person ist sich Kahn sicher, den Klub vorangebracht zu haben. "Ich bin auch heute noch davon überzeugt, dass die Stellschrauben, an denen wir gedreht haben, absolut die richtigen für den FC Bayern waren", erklärte er nun.

Gleichzeitig ergänzte Kahn: "Der FC Bayern ist sehr politisch, und die Kräfte wirken aus unterschiedlichen Richtungen. Das in den Griff zu bekommen, ist die größte Herausforderung." Kahn musste gemeinsam mit Sportvorstand Hasan Salihamidžić vorzeitig gehen.

"Der Fußball tut sich mit Veränderungen sehr schwer"

Schon früher hatte der 55-Jährige angedeutet, dass es beim FC Bayern angesichts mancher Personalie nicht so einfach war. Dem "Spiegel" antwortete er in einem Gespräch im Sommer 2023 auf eine Frage nach Uli Hoeneß: "Kennen Sie 'Succession'? Eine grandiose Serie über einen Patriarchen und mächtigen Medienmogul, der keinen für fähig hält, ihn zu beerben?" Kahn ergänzte, die Serie vor Längerem gesehen zu haben, aber zuletzt immer wieder daran gedacht zu haben. Das Ganze sei ihm bekannt vorgekommen.

Auch über den FC Bayern hinaus zeigt sich Kahn kritisch im Hinblick auf Entwicklungen im Fußball. Der "Sports Illustrated" sagte er: "Der Fußball, speziell in Deutschland, tut sich mit Veränderungen sehr schwer." Als Beispiel nannte er den gescheiterten DFL-Investoreneinstieg. Kahn weiter: "Die Verantwortlichen würden vielleicht gerne im Sinne des Vereins das eine oder andere ändern, zögern aber, weil die Gefahr besteht, dass sie sich auf der nächsten Jahreshauptversammlung massiver Kritik ausgesetzt sehen und befürchten müssen, als Präsident nicht mehr gewählt zu werden."

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