FC Bayern: Goretzka vor Abschied? Das sagt Max Eberl

Zum Auftakt in den DFB-Pokal fehlt Leon Goretzka im Kader des FC Bayern. Bahnt sich da ein Wechsel an? Vor der Partie in Ulm äußert sich Sportvorstand Max Eberl – und wird deutlich.

Geht jetzt alles ganz schnell, und ein Nationalspieler verabschiedet sich aus München? Der neue Bayern-Trainer Vincent Kompany hat bei seinem Pflichtspieldebüt auf Leon Goretzka im Kader des deutschen Fußball-Rekordmeisters verzichtet – obwohl der 29-Jährige offenbar fit ist. Zuvor hatten bereits mehrere Medien berichtet, die Informationen deckten sich mit denen von t-online. Goretzka gilt in München als Verkaufskandidat, anscheinend ist für Nationalspieler keine tragende Rolle mehr vorgesehen.

Dies bestätigte Sportvorstand Max Eberl vor dem Pokal-Duell beim Zweitligisten SSV Ulm indirekt im ZDF. "Wir haben einfach einen sehr, sehr guten Kader. Die Spieler wissen, dass ihre Situation schwierig sein kann", sagte er: "Das haben wir ganz klar kommuniziert. Er hat einen Vertrag, Bayern München akzeptiert alle Verträge."

"Das muss er erkennen"

Mit Joshua Kimmich, Aleksandar Pavlović, Neuzugang João Palhinha und Konrad Laimer hat Goretzka gleich vier Kontrahenten auf seiner Position im zentralen Mittelfeld.
Stefan Effenberg riet Goretzka deshalb in seiner t-online-Kolumne zu einem Abschied. "Palhinha wird gesetzt sein und auch alle anderen Mittelfeldspieler sehe ich momentan vor Goretzka. Das muss er auch erkennen", schrieb Effenberg. Als Spieler müsse man "auch reflektieren, ob der Weg zu einem anderen Klub nicht vielleicht der bessere ist", so Effenberg weiter.

Potenzielle neue Klubs soll es indes auch bereits geben: Laut der "Bild"-Zeitung sollen mit Atlético Madrid und der SSC Neapel gleich zwei Teams an Goretzka interessiert sein. Der Nationalspieler selbst beschäftigt sich nach t-online-Informationen allerdings nicht mit einem Wechsel und will um seinen Platz kämpfen. Sein Vertrag in München läuft noch bis 2026.