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FC Bayern: Tuchel wütet gegen Schiedsrichter – "Ein absolutes Desaster"


Thomas Tuchel sauer
"Das ist ein Desaster, ein absolutes Desaster"

Von t-online, dd, jub

Aktualisiert am 09.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Aufgebracht: Bayern-Trainer Tuchel nach der umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung.Vergrößern des Bildes
Aufgebracht: Bayern-Trainer Tuchel nach der umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung. (Quelle: Juan Medina/reuters)
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Der Trainer des deutschen Rekordmeisters redet sich nach dem dramatischen Halbfinal-Aus bei Real Madrid in Rage. Der Grund: Eine umstrittene Szene in der Nachspielzeit.

Thomas Tuchel hat nach dem bitteren Ausscheiden des FC Bayern im Halbfinal-Rückspiel bei Real Madrid den Schiedsrichter der Partie scharf angegriffen: "Das ist ein Desaster, ein absolutes Desaster", sagte der Trainer des deutschen Rekordmeisters nach der Partie am Mittwochabend bei DAZN über den polnischen Unparteiischen Szymon Marciniak.

Was war passiert?

Die 13. Minute der Nachspielzeit: Es steht 1:2, die Bayern werfen noch einmal alles nach vorne. Noussair Mazraoui nimmt einen langen Ball tief in der Hälfte der Gastgeber an, steht dabei nicht im Abseits. Von ihm kommt der Ball zu Thomas Müller, der legt per Kopf quer zu Matthijs de Ligt. Der Niederländer nimmt den Ball sofort an und schießt aus etwa zwölf Metern mit dem rechten Fuß ins linke Eck.

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Aber: Der Pfiff von Marciniak ist da schon längst ertönt – es soll zuvor eine Abseitssituation vorgelegen haben – eine mindestens diskussionswürdige Entscheidung. Und durch den zu frühen Pfiff lässt sich auch durch einen VAR-Eingriff nichts mehr retten. Dem FC Bayern wird durch diesen krassen Fehler der Ausgleich gestohlen.

Tuchel danach weiter: "Die Spielszene muss zu Ende gespielt werden. Das ist die Regel. Vor allem, wenn sie so eng am Tor ist, vor allem wie sie so knapp ist. Den Fehler macht der Linienrichter, und den zweiten Fehler macht der Schiedsrichter. Der Schiedsrichter muss nicht pfeifen, der kann genauso sagen: 'Hey Moment mal, wir sind hier im Sechzehner. Ich warte die Szene ab, und dann können wir es uns alle zusammen anschauen.'" Und weiter: "Das ist ein Regelverstoß."

De Ligt erklärte dazu sichtlich schockiert bei DAZN: "Ich finde das unglaublich. Ich kann das nicht verstehen. Es ist nicht ganz klar, da musst du durchspielen lassen."

Auch Bayern-Sportvorstand Max Eberl war nach der Partie fassungslos: "Da gibt es gar nichts zu erklären. Es gibt Nullkommanull zu erklären", sagte Eberl in der Mixed Zone. "Seit wie vielen Jahren gibt es den VAR, seit wie vielen Jahren gibt es diese Abseitsregel, bei der alle geschrieben haben: 'Er steht drei Meter im Abseits, warum muss er noch 30 Meter sprinten? Heb doch die Fahne gleich.' In einem Champions-League-Halbfinale, in der 100. Minute, bei einem Mü – ich kann nicht sagen: Ist es Abseits? Ist es kein Abseits? – hebt er die Fahne. Das ist schon höchst kurios und dubios."

Ex-Schiedsrichter Lutz Wagner sagte bei ServusTV: "Wenn es so knapp ist, musst du die Situation laufen lassen und abwarten." Man müsse "dem VAR die Möglichkeit geben, einzugreifen", das Schiedsrichterteam habe "voreilig gepfiffen. So hat man diese Möglichkeit genommen. Letztendlich haben sie viel zu früh gepfiffen.“

Verwendete Quellen
  • Aussagen von Thomas Tuchel bei DAZN
  • Eigene Beobachtungen
  • Aussagen von Lutz Wagner bei ServusTV
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