"Riesengroßer Wermutstropfen" Bayern-Star verletzt sich – und wird lange fehlen
Der FC Bayern hat in dieser Spielzeit mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen. Gegen Köln erwischte es wieder einen Topstar. Nun gibt es eine Diagnose.
Bittere Nachrichten für den FC Bayern München wenige Tage vor dem Rückspiel in der Champions League gegen den FC Arsenal: Kingsley Coman hat sich verletzt. Beim Spiel gegen den 1. FC Köln (2:0) musste der Flügelspieler kurz nach der Pause von Betreuern gestützt vom Platz getragen werden, konnte nicht mehr richtig auftreten.
Die Szene, die Trainer Thomas Tuchel schon während der Partie die Schweißperlen auf die Stirn getrieben haben dürfte, ereignete sich nach 47 Minuten. Ohne Fremdeinwirkung war Coman nach einem Schussversuch zu Boden gegangen. Sofort wurde deutlich, dass er heftige Schmerzen im Oberschenkel hatte. Nach kurzer Behandlung musste er in die Kabine. Für ihn kam Jamal Musiala ins Spiel.
Am Samstagabend gaben die Bayern dann die Diagnose beim Franzosen bekannt. Es handle sich um eine Muskelbündelverletzung in den rechten Adduktoren. Coman wird dem Klub "mehrere Wochen" fehlen, hieß es.
Wegen mehrerer schwerer Blessuren hatte der 27-Jährige in dieser Saison bereits 13 Bayern-Spielen verpasst. So musste er zwischenzeitlich mit muskulären Problemen, einem Muskelfaserriss und einem Innenbandriss im Knie pausieren.
Tuchel über Coman: "Riesengroßer Wermutstropfen"
Thomas Tuchel war nach Abpfiff bedient. Der erneute Ausfall seines Spielers nahm ihn trotz des Heimsieges sichtlich mit. "Riesengroßer Wermutstropfen ist die Verletzung von Kingsley", sagte der Trainer nach Abpfiff. "Das macht mich natürlich sehr traurig, weil ich weiß, wie hart er gearbeitet hat und wie wichtig er für uns ist – und dann fällt erst Serge (Gnabry, Anm. d. Red.) aus, dann er, und bei Leroy (Sané, Anm. d. Red.) steht's in den Sternen - das ist natürlich bitter."
Serge Gnabry muss am kommenden Mittwoch im Viertelfinal-Rückspiel wegen eines beim 2:2 in London erlittenen Muskelfaserrisses aussetzen. Leroy Sané fehlte beim Sieg gegen Köln wegen Schambeinproblemen.
Auch Torwart Manuel Neuer stand nicht in der Startelf. Thomas Tuchel hatte vor Spielbeginn erklärt, dass das "Risiko zu groß" sei, den Kapitän einzusetzen. Der Grund: Adduktorenprobleme.
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- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID