Rekord wackelt Bayern-Star vor nächstem Meilenstein
Thomas Müller gehört beim FC Bayern München schon zum Inventar. Nun kann der Angreifer erneut Geschichte im Trikot des deutschen Rekordmeisters schreiben.
Thomas Müller und der FC Bayern – das gehört einfach zusammen. Vielleicht kein anderer Spieler der Bundesliga wird so mit seinem Verein verbunden wie der Angreifer des deutschen Rekordmeisters. Nun steht die Klub-Ikone vor dem nächsten Meilenstein. Das Bundesligaspiel beim Neuling 1. FC Heidenheim (ab 15.30 Uhr im Liveticker bei t-online) wäre der 700. Pflichtspiel-Einsatz des 34-Jährigen für den deutschen Fußball-Rekordmeister seit seinem Profidebüt 2008. Nur Torwart-Ikone Sepp Maier hat mehr Partien für die Bayern bestritten (709).
467-mal war der Weltmeister von 2014 für die Münchner alleine in der Bundesliga im Einsatz. Zu Maier (473) fehlen noch sechs Spiele. Bundesliga-Rekordspieler ist Karl-Heinz Körbel (602). In seinen bisher 699 Einsätzen erzielte Müller 239 Tore und bereitete 265 Treffer vor, in der Liga waren es 146 (204). Nur Gerd Müller (552) und Robert Lewandowski (344) haben für den FC Bayern häufiger getroffen.
Siegesrekord gemeinsam mit Neuer
335 seiner 467 Bundesligaspiele gewann Müller, damit hält er den Rekord gemeinsam mit Torwart Manuel Neuer. Als erster Münchner knackte der Nationalspieler zuletzt beim 3:1 gegen Gladbach auch die 500er-Marke bei Pflichtspielsiegen, inzwischen sind es 504. Mit zwölf deutschen Meisterschaften ist er unangefochtener Spitzenreiter in der Bundesliga. Insgesamt gewann Müller in seiner Karriere 33 Titel, davon 32 mit dem FC Bayern.
Mit einem weiteren Titel könnte es in dieser Saison schwer werden. Nur noch in der Champions League gibt es eine vage Chance, die zwölfte Meisterschaft der Bayern in Serie hat Müller schon abgeschrieben. "Die Tabellensituation gibt nicht viel Raum für Spekulationen", sagte er angesichts der 13 Punkte Rückstand auf die Spitze: "Leverkusen zeigt keine Schwäche, und wir liefern nicht ab." Es sei "frustrierend, dass wir unser Potenzial zu selten zeigen können. Beim FCB müssen wir jetzt die Suppe auslöffeln, die wir uns selbst eingebrockt haben."
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID