Rekordmeister auf Trainersuche Bericht: Xabi Alonso hat keine Lust auf den FC Bayern
Nach Bekanntgabe der Trennung von Thomas Tuchel im Sommer ist der FC Bayern auf Trainersuche. Topfavorit Xabi Alonso hat aber offenbar keine Lust auf den Rekordmeister.
Nach nur rund eineinhalb Jahren wird die Amtszeit von Thomas Tuchel als Bayern-Trainer im Sommer schon wieder enden. Der deutsche Rekordmeister ist entsprechend erneut auf Trainersuche. Berichten zufolge soll Leverkusen-Coach Xabi Alonso der Wunschkandidat der Bayern-Boss für die Tuchel-Nachfolge sein.
Einem Bericht der "tz" zufolge, hat Alonso selbst aber erhebliche Zweifel daran, ob der Schritt nach München der richtige für seine Trainerkarriere ist. Der Hintergrund: Der Trainerstuhl in München gleicht in den letzten Jahren eher einem Schleudersitz. Seit Pep Guardiola, der die Bayern von 2013 bis 2015 trainierte, konnte kein Coach seinen Vertrag bei dem Klub erfüllen. Auch große Namen wie Carlo Ancelotti, Hansi Flick und Julian Nagelsmann mussten vorzeitig wieder gehen.
Alonso bevorzugt Leverkusen oder Liverpool
Die "tz" will nun aus Leverkusener Vereinskreisen erfahren haben, dass Alonso die Situation in München für sich analysiert habe und offenbar keine Lust auf das zunehmende Bayern-Chaos haben soll. Stattdessen bevorzuge er einen Verbleib in Leverkusen oder einen Wechsel zum FC Liverpool, wo Jürgen Klopp im Sommer sein Amt niederlegen wird.
Für Leverkusen spricht dem Bericht zufolge, dass der Kader in der nächsten Saison weitestgehend zusammenbleiben und Champions League spielen werde. Optimale Voraussetzungen für Alonso, seine Trainer-Fähigkeiten auf höchster internationaler Bühne zu beweisen.
Kein Einfluss auf die Kaderplanung
Zudem habe Alonso Gefallen daran gefunden, mit Sportchef Simon Rolfes ein titelreifes Team zu basteln. Diese Möglichkeit hätte er im Falle eines Wechsels nur beim FC Liverpool, wo er als Teammanager ebenfalls bei der Kaderzusammenstellung mitsprechen dürfe. In München entscheiden hingegen Sportdirektor Christoph Freund und der im März beginnende neue Sportvorstand Max Eberl über den Kader. Das führte bereits bei Trainern wie Tuchel und Flick zu Konflikten.
Eberl wäre es auch, der Alonso doch von einem Wechsel zu den Bayern überzeugen müssen. Schon zu seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach hatte er Kontakt zu dem Spanier. "Wir haben ein Gespräch geführt. Das war ein Austausch, aber wir konnten ihm nicht so viel bieten, wie er mir", erklärte er das Scheitern der Verhandlungen damals. Ob es dieses Mal anders läuft? Offen.