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Bundesliga: FC Bayern chancenlos – Leverkusen führt Tuchel-Elf vor


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Bundesliga, 21. Spieltag
Bayern chancenlos: Leverkusen zerlegt Tuchel-Elf

Von dpa, dd

Aktualisiert am 10.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Fassungslos: Bayerns Dier, Kimmich und Müller (v. li.).Vergrößern des Bildes
Fassungslos: Bayerns Dier, Kimmich und Müller (v. li.). (Quelle: IMAGO/Revierfoto/imago-images-bilder)

Der deutsche Rekordmeister steht im Topspiel der Bundesliga völlig neben sich und verliert verdient. Die Werkself dagegen zeigt die nächste Gala-Vorstellung.

Ist das schon die Vorentscheidung im Rennen um die deutsche Meisterschaft? Im mit Spannung erwarteten Topspiel der Bundesliga hat der FC Bayern 0:3 (0:1) bei Spitzenreiter Bayer Leverkusen verloren – und dabei eine ganz schwache Leistung abgeliefert. Bayern-Leihgabe Josip Stanisic (18.), Alejandro Grimaldo (50.) und Jeremie Frimpong (90.+5) sorgten für den völlig verdienten Erfolg der Mannschaft von Trainer Xabi Alonso, die den Abstand auf den Verfolger aus München auf nun schon fünf Punkte ausbauen konnte.

Die Bayern dagegen enttäuschten über die komplette Spielzeit und hatten ob einer Vielzahl an Chancen der Leverkusener Glück, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.

So lief das Spiel:

Die Partie startete später. Beide Fanlager nutzten die größtmögliche Bühne für einen achtminütigen Protest, aus der überwiegend kostümierten Leverkusener Nordkurve waren am Karnevalssamstag kurz vor dem Anpfiff symbolisch jede Menge Kamelle geflogen.

Das Spiel der Spiele, als "The Big One" vermarktet und in mehr als 200 Ländern übertragen, begann verhalten, beiden Teams war die Nervosität und der Respekt vor 30.210 Zuschauern in der ausverkauften BayArena anzumerken. Die erste Chance gehörte Bayer: Nach Fehler von Upamecano war der Abschluss von Adli jedoch leichte Beute für Neuer (11.).

EM-Hoffnung Florian Wirtz war erneut Dreh- und Angelpunkt der Bayer-Offensive - und nutzte das "schläfrige" (Lothar Matthäus bei Sky) Verhalten der Bayern mit einem schnellen Einwurf eiskalt aus. Andrichs Hereingabe ging erst durch die Beine von Upamecano, dann unberührt durch den halben Sechszehner. Stanisic hatte am zweiten Pfosten leichtes Spiel, jubelte gegen seinen Noch-Arbeitgeber aber nicht.

Tuchel wirkte genervt

Der Tabellenführer schnürte die überforderten Gäste nun regelrecht hinten ein. Adli, Wirtz und Jonathan Tah hatten binnen einer Minute beste Gelegenheiten (23.), Upamecano klärte im letzten Moment gegen den enteilten Adli (42.).

Tuchel wirkte genervt, reagierte in der Pause aber nicht - und wurde kalt erwischt. Ein simpler Doppelpass zwischen Tella und Torschütze Grimaldo hebelte kurz nach Wiederanpfiff die komplette Münchner Abwehr aus, Nagelsmann zuckte auf der Tribüne nur anerkennend mit den Schultern.

Erst in der 60. Minute kamen Kimmich und Müller für den schwachen Upamecano und blassen Aleksandar Pavlovic. Für die Aufholjagd reichte es aber nicht mehr. Frimpong (88.) traf für Bayer zunächst den Pfosten, ehe er einen Konter aufs leere Tor traumhaft vollendete.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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