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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Münchner Angreifer hadert Müller über Bayern-Pleite: "Schlag ins Gesicht"
Gegen Werder Bremen verlor der FC Bayern völlig überraschend mit 0:1. Thomas Müller bemängelte nach der Partie auch die Körpersprache auf dem Platz.
Der FC Bayern München hat am Sonntag eine überraschende 0:1-Pleite gegen Werder Bremen hinnehmen müssen. Ausgerechnet der Ex-Münchner Mitchell Weiser erzielte in der 59. Minute das Tor des Tages – und sorgt dafür, dass der Rückstand des Rekordmeisters auf Tabellenführer Bayer Leverkusen weiter anwächst.
"Ich habe es sehr genossen, mit den Fans zu feiern. Es war ein super Spiel von uns. Es ist für mich der erste Sieg in München – das tut sehr gut", freute sich der Bremer Torschütze nach dem unerwarteten Sieg in der Allianz Arena bei DAZN. "Wir haben gut mit dem Ball zusammengearbeitet. Wir wissen, dass wir unangenehm sein können. Heute waren wir eklig", so Weiser weiter.
Müller selbstkritisch: "Waren viel zu träge"
Freude auf der einen, Frust auf der anderen Seite. Durch die Pleite beträgt der Rückstand des FC Bayern auf Bayer Leverkusen nun sieben Punkte – auch wenn die Münchner am Mittwoch beim Nachholspiel gegen Union Berlin nochmal drei Punkte gutmachen können.
"Ich glaube, wir hätten in der letzten Viertelstunde ein Tor verdient gehabt, aber über die 90 Minuten wäre ein Sieg nicht verdient gewesen", analysierte der Nationalspieler die schwache Leistung seiner Mannschaft. "Wir waren viel zu träge, ohne Leben drin. Man muss nicht herumschreien, aber es geht darum, wie sehr man es einer Mannschaft ansieht, dass sie ein Tor schießen will", sagte der Stürmer bei DAZN. "Über 60, 70 Minuten war da zu wenig Feuer, wir haben um das Gegentor gebettelt."
Der 34-Jährige bemängelte auch die Körpersprache seines Teams. "Jeder muss versuchen, den Mitspieler anzuschieben. Nicht mit Blabla, sondern mit Körpersprache. Jeder Spieler muss sich hinterfragen. Das war natürlich ein großer Schlag ins Gesicht für uns, aber wir haben natürlich mitgeholfen", so die abschließende Analyse des Münchners.
Tuchel: "Wir waren schlampig"
Trainer Thomas Tuchel pflichtete bei DAZN Müller bei. "Das war deutlich zu wenig. Über 70 Minuten hatte ich nicht das Gefühl, dass wir verbissen um den Sieg spielen. Die letzten 20 Minuten habe ich was davon gesehen, aber bis dorthin nicht", so die Einschätzung des Bayern-Trainers.
Tuchel weiter: "Wir waren sehr statisch, haben uns schlecht bewegt und hatten extrem viele Ballverluste. Wir waren schlampig. Es war eine verdiente Niederlage, das ist nicht unser Anspruch", so der sichtlich enttäuschte Tuchel bei DAZN.
Schon am Mittwoch hat der Rekordmeister die Chance, es besser zu machen. Dann treffen die Münchner im Nachholspiel auf Union Berlin.
- Eigene Beobachtungen bei DAZN