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FC Bayern: Könnte Harry Kane das Ruder rumreißen? Das sagen Fans zu ihm


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Der FC Bayern vor Saisonstart
"Ohne Stürmer werden wir nichts reißen"


08.08.2023Lesedauer: 3 Min.
imago images 1032983647Vergrößern des Bildes
Bayern jubelt gegen Monaco im Testspiel. (Quelle: IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.)

Der FC Bayern fühlt sich nach dem Sieg bei der Generalprobe gegen Monaco für den Saisonstart gerüstet. Doch wie sehen das die Fans? Es gibt erstaunliche Prognosen.

Die Generalprobe für die kommende Saison ist dem FC Bayern mit einem 4:2-Sieg gegen die AS Monaco am Montagabend im Sportpark Unterhaching gelungen. Die Bayern fühlen sich damit für den Saisonstart und das Supercup-Duell mit Pokalsieger RB Leipzig am Samstag gewappnet. Neuzugang Konrad Laimer sagte vor dem brisanten Wiedersehen mit seinem Ex-Klub: "Wir freuen uns auf das erste Pflichtspiel, darauf, dass es losgeht."

Damit spricht der Österreicher auch für die meisten Fans, die dem Beginn der neuen Spielzeit schon entgegenfiebern und sich in Unterhaching einen Eindruck verschaffen. "Leipzig kann kommen, da holen wir uns jetzt gleich den ersten Titel", sagt Peter Escher, der sich beim Erfolg beim abschließenden Härtetest in Haching ein eigenes Bild von seinen Bayern gemacht hat. Wie viele Trophäen es nach der emotionalen Solo-Meisterschaft im vergangenen Jahr jetzt werden sollen? "Alle natürlich", sagt Escher und lacht. Und die sind auch tatsächlich drin für den Rekordmeister? "Ja, logisch."

Herrmann Wölk ist da nicht ganz so optimistisch. "Ich denke, es könnte eher so eine Saison wie letztes Jahr werden", sagt er. Um den Gewinn der zwölften Meisterschaft in Folge macht er sich keine Sorgen. "Aber ich glaube, ohne Stürmer werden wir international nichts reißen."

Die Kane-Frage hält Bayern in Atem

Die Stürmerfrage beschäftigt auch die Fans wie keine andere. Claudia Eschig hofft "jetzt natürlich, dass der große Transfer noch klappt. Und dann ist Bayern – denke ich – ganz gut aufgestellt für die neue Saison." Mit dem großen Transfer meint sie natürlich die Verpflichtung von Bayerns Wunschstürmer Harry Kane von Tottenham Hotspur, den sich die Münchner über 100 Millionen Euro kosten lassen wollen.

"Wie Lewandowski garantiert der dir 30, 40 Tore – das macht natürlich schon viel aus und das ist dann auch 100 Millionen wert", findet sie. "Wenn Kane kommt, haben die anderen keine Chance. In der Bundesliga sowieso, aber dann ist auch international wieder mit Bayern zu rechnen. Und wir kommen in der Champions League mindestens bis ins Halbfinale."

Und wenn Kane nicht kommt? "Dann muss man mal schauen, ob es nicht noch eine Alternative auf der Neun gibt. Aber der Kader ist auch so in der Breite echt gut gesetzt, das ist dann halt eine Taktikfrage."

"Kane ist viel zu teuer"

Auch Robert Frank würde ein Kane-Deal und einen erfolgreichen Abschluss des "Kaugummi-Transfers", wie er ihn nennt, begrüßen. "Er passt schon mit am besten in unser Spielprinzip rein und könnte die Rolle von Robert Lewandowski auf lange Sicht übernehmen. Und wenn man da dann 100 Millionen hinlegen muss, dann wäre das schon auch okay – auch wenn er jetzt nicht mehr Anfang 20 ist", sagte er. "Diese Summen sind ja eigentlich mittlerweile leider schon normal geworden."

Emil Hartl findet Kane dagegen "viel zu teuer. Er ist schon 30 und hat nur noch ein Jahr Vertrag." Stattdessen würde sich Hartl wünschen, dass die Bayern mehr auf den 18 Jahre alten Nachwuchsstürmer Mathys Tel vertrauen. "Der ist jung, haut sich voll rein und kann sich auch noch entwickeln."

Auch Sabine Schmidt blickt der Saison "mit gemischten Gefühlen" entgegen. "Der ganze Fußball ist mir zu kommerziell geworden. Ein 100-Millionen-Transfer macht das bestimmt nicht besser", sagt sie. "Ich würde lieber auf die Spieler setzen, die wirklich Bock auf Bayern und Fußball haben und nicht nur kommen wollen, weil sie 70, 80 Millionen Gehalt bekommen."

Die Erwartungen der Bayern-Fans an Trainer Thomas Tuchel für die neue Saison sind jedenfalls groß. "Ich hoffe, dass er Stabilität in die Mannschaft bringen wird, dass da nicht irgendwelche Spieler unzufrieden sind, sondern dass er da halt einfach eine gewisse Homogenität auch ins Team reinbringt", sagt Albert Ottl. "Die Mannschaft soll einfach begeisternden Fußball spielen, dann ist es mir am Ende auch egal, wie viele Titel es werden. Mir reicht auch mal nur die Meisterschaft."

Für die Verantwortlichen gilt diese ungewohnte bayerische Genügsamkeit allerdings nicht.

Verwendete Quellen
  • Fanumfrage am Stadion in Unterhaching
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