Nach Besuch des Ehrenpräsidenten Salihamidzic über Diskussion mit Hoeneß
Uli Hoeneß tauchte vergangene Woche am Trainingsplatz des FC Bayern auf. Darauf angesprochen reagierte Sportvorstand Hasan Salihamidzic wenig begeistert.
Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß schaute in der vergangenen Woche am Trainingsplatz der Münchner vorbei. Dort sprach er mit Trainer Thomas Tuchel. Der sonst nur noch im Hintergrund agierende Ex-Präsident ließ mit seiner Aktion aufhorchen und zeigte, wie wichtig ihm sein Verein noch ist. Für die Führungsebene um den Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic dürfte dies alarmierend gewesen sein.
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Letzterer stellte sich vor dem Spiel gegen Hertha BSC am Sonntag den Fragen von DAZN-Moderatorin Laura Wontorra und reagierte gereizt. Angesprochen auf den Besuch von Hoeneß sagte Salihamidzic: "Der Uli ist oft an der Säbener Straße. Ich denke, da wird zu viel hereininterpretiert. Uli hat mit Thomas Tuchel gequatscht, 'Hallo' gesagt. Er war auch bei mir im Büro und wir haben diskutiert. Uli denkt natürlich an seinen Herzensklub."
Aufgrund der schwankenden Leistungen zuletzt gerieten die Bosse um Kahn und Salihamidzic in die Kritik. Auf die Frage von Wontorra, ob beide zu wenig selbstkritisch seien, meinte "Brazzo": "Natürlich sind wir selbstkritisch. Unterstellen Sie, dass wir mit Kritik nicht umgehen können?" Die Moderatorin hakte erneut nach und fragte, ob nun der richtige Zeitpunkt sei, im Zweifel den Kopf hinhalten zu müssen.
Salihamidzic entgegnete: "Wir sind dafür zuständig, den Kader zu bauen und natürlich war das Ausscheiden in der Champions League und im DFB-Pokal nicht gut, aber jetzt wollen wir in den letzten Spielen zeigen, dass wir noch Meister werden können. Ich bin trotzdem der Meinung, dass wir einen Top-Kader haben."
- bild.de: "Brazzo gereizt im Wontorra-Interview"