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FC Bayern verliert gegen Mainz: Oliver Kahn spricht von einer "Katastrophe"


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Diese Saison titellos?
Bayern-Boss Kahn spricht von einer "Katastrophe"

Von sid, t-online, MEM

Aktualisiert am 23.04.2023Lesedauer: 3 Min.
Oliver Kahn: Der Boss des FC Bayern hat über seine Zukunft gesprochen.Vergrößern des Bildes
Oliver Kahn: Der Boss des FC Bayern hat über seine Zukunft gesprochen. (Quelle: IMAGO/Revierfoto)
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Die Krise beim FC Bayern wird größer. Das geht auch an Boss Oliver Kahn nicht spurlos vorbei. Er stellte sich den Fragen zur Lage – und zu seiner Person.

Bayerns Vorstandsboss Oliver Kahn sieht bereits "eine Katastrophe" kommen, und Trainer Thomas Tuchel wirkte nach dem vielleicht entscheidenden Patzer im Titelrennen einfach nur ratlos. "Es ist einfach zu viel passiert für die Mannschaft, sie kann sich nicht mehr auflehnen, wenn Dinge schieflaufen", sagte der Trainer von Bayern München nach dem 1:3 (1:0) beim FSV Mainz 05. Eine Erklärung dafür habe er nicht, "ich weiß nicht, wieso. Die Punkte gehen weg wie Sand durch die Hände."

Auf Platz eins steht seit Samstagabend wieder Borussia Dortmund, den Bayern droht nun eine Saison ohne Titel. Für Kahn ein furchtbares Szenario. "Das wäre für uns alle eine Katastrophe, wenn das eintritt", sagte er im "Sportstudio" des ZDF.

"Wir brauchen Abstand"

Um den Sturz von der Tabellenspitze zu verdauen, erhalten die Münchner Profis zunächst drei freie Tage. "Im Moment sehen wir aus wie eine Mannschaft, die schon 80 Saisonspiele gemacht hat, wir wirken ausgelaugt", sagte Tuchel. Die nötige Energie hole man sich nicht, "wenn wir alle einbestellen und weitermachen. Seit dreieinhalb Wochen ziehen wir das Programm ohne freien Tag durch. Wir sehen nicht frisch aus, deswegen brauchen wir Abstand."

Er habe die Pleite in Mainz "nicht kommen sehen. Wir können offensichtlich nicht ohne individuelle Fehler und Konzentrationsmängel spielen", meinte Tuchel, der aus sieben Pflichtspielen als Bayern-Coach seit der Entlassung von Julian Nagelsmann nur zwei Siege geholt hat: "Ich habe das Gefühl, wir spielen alles auf derselben Tonlage durch – und entweder reicht das dann oder nicht. Die Anpassung fehlt mir, es geht so dahin."

Kahn: "Nächste Saison noch mal richtig angreifen"

Mit seiner Verzweiflung war Tuchel im Bayern-Lager jedoch nicht allein. "Wir sind auf jeden Fall angeknockt", sagte Thomas Müller bei Sky: "Gelassen bin ich überhaupt nicht. Ich bin etwas ratlos, wie es zu dieser Situation kommt." In den kommenden Tagen sei es wichtig, sich "von der Familie wieder aufpäppeln zu lassen", um im Endspurt angreifen zu können. Aktuell spüre er "Enttäuschung und Ratlosigkeit. Der Stachel sitzt schon tief."

Auch für Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der wie Vorstandsboss Kahn jüngst zunehmend in die Kritik geraten war, war die Pleite "schwer zu erklären". Er sprach von einem "Tiefpunkt".

Kahn stellte sich im "Sportstudio" den Fragen von Reporter Boris Büchler und ging auch auf eben erwähnte Kritik an ihm ein. In Bezug auf seine Zukunft sagte er: "Wenn ich das richtig verstanden habe, hat irgendeiner eine Twitter-Nachricht verfasst und jeder ist da irgendwie draufgesprungen. Dann ist ein Hype um dieses Thema entstanden."

Danach fügte er an: "Ich kann Ihnen nur sagen: Für mich gibt es ein einziges Ziel und das ist, diese Saison mit dem Deutschen Meistertitel rumzubringen und dann nächste Saison noch mal richtig anzugreifen." Mit der Twitter-Nachricht meint Kahn den früheren Bundesliga-Spieler Jan Aage Fjörtoft. Der Norweger schrieb am vergangenen Donnerstag auf Twitter: "Mir wurde gesagt, dass es sich um einen 'laufenden Prozess' handelt und es 'nur eine Frage der Zeit' ist, bis Oliver Kahn, der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, seines Amtes enthoben wird."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
  • Aktuelles Sportstudio im ZDF am 22. April 2023
  • bild.de: "Anteil von Tuchel? Brazzo kündigt Gespräche an!"
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