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War das der Meister-K.o.? Der FC Bayern patzt auch in Mainz


Rückschlag im Titelkampf
War das der Meister-K.o.? Bayern geht in Mainz unter

Von t-online, jub

Aktualisiert am 22.04.2023Lesedauer: 3 Min.
Mattijs de Ligt, Joshua Kimmich, Yann Sommer und Dayot Upamecano: Die Startruppe des FC Bayern musste mit dem 1:3 den nächsten Rückschlag im Kampf um die deutsche Meisterschaft verkraften.Vergrößern des Bildes
Mattijs de Ligt, Joshua Kimmich, Yann Sommer und Dayot Upamecano: Die Startruppe des FC Bayern musste mit dem 1:3 den nächsten Rückschlag im Kampf um die deutsche Meisterschaft verkraften. (Quelle: IMAGO)
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Der FC Bayern verspielt in Mainz seine Führung und verliert am Ende deutlich. Damit ist jetzt auch die Meisterschaft akut in Gefahr. Es droht eine titellose Saison.

Der FC Bayern hat das wichtige Auswärtsspiel bei Mainz 05 mit 1:3 (1:0) verloren und muss damit den nächsten heftigen Rückschlag im Kampf um die deutsche Meisterschaft verkraften. Nach dem Viertelfinalaus im DFB-Pokal und der Champions League ist damit nun auch der Ligatitel akut gefährdet. Die Münchner blieben im siebten Pflichtspiel unter ihrem neuen Trainer Thomas Tuchel zum fünften Mal sieglos. Borussia Dortmund hätte so am Samstagabend (18.30 Uhr im Liveticker bei t-online) die Chance, mit einem Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt in der Tabelle an Bayern vorbeizuziehen.

Ausgerechnet der begnadigte Sadio Mané, der seinen Teamkollegen Leroy Sané nach der 0:3-Niederlage bei Manchester City vergangene Woche in der Kabine mit der Faust auf die Lippe geschlagen haben soll, hatte zunächst noch den Führungstreffer für die Münchner (29.) erzielt.

Doch in der zweiten Halbzeit drehten die Mainzer die Partie mit drei Treffern. Ludovic Ajorque (65.), Leandro Barreiro (73.) und Aaron Martin (79.) erzielten die Tore. Den Bayern droht jetzt die erste titellose Saison seit 2012. Die Mainzer blieben dagegen im Kampf um Europa zum zehnten Mal nacheinander ungeschlagen.

So lief das Spiel

All die Nebengeräusche rund um die Säbener Straße oder die Spekulationen um die Zukunft der Bosse Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic sollten auf dem Feld keine Rolle spielen. Tuchel setzte für den angeschlagenen Eric-Maxim Choupo-Moting wieder auf Thomas Müller, der in den Duellen mit City auf der Bank gesessen hatte. Dazu rückten Mané, Alphonso Davies und Josip Stanisic für den "Charaktertest" (Tuchel) in die Startelf.

Und dennoch begannen die Bayern wacklig. Erst nachdem die mutigen Mainzer mehrere Fehler erzwungen hatten und Davies mit einer Oberschenkelverletzung runtermusste, rissen die Gäste das Spiel an sich – und sorgten für Gefahr. FSV-Kapitän Silvan Widmer rettete aber gegen Müller (14.), Mané stand bei seinem Treffer zudem knapp im Abseits (15.).

Gegen die Elf von Trainer Bo Svensson, der als Profi fünf Jahre unter Tuchel in Mainz gespielt hatte, bekamen die Münchner immer wieder Probleme, ausgerechnet der durch die Watschn-Affäre in die Kritik geratene Mané sorgte mit seinem Führungstor per Kopf für etwas Sicherheit. Jamal Musiala (31.) verpasste nur knapp den zweiten Treffer.

Nach der Pause ließen die Münchner aber erschreckend stark nach. Tuchel konnte keineswegs zufrieden sein. Müller setzte den Ball zwar noch einmal knapp vorbei (56.), den deutlich engagierten Eindruck machten aber die Mainzer, die sich den Ausgleich verdienten.

Die Bayern konnten den Ball nach einem Freistoß nicht klären, den Abschluss von Jae-Sung Lee ließ Sommer nach vorne abprallen, ehe Ajorque per Kopf traf. Tuchels Team wackelte immer bedenklicher – und die plötzlich wie im Rausch spielenden Mainzer schlugen eiskalt zu. Barreiro (73.) vollendete einen sehenswerten Angriff cool ins linke Eck. Aaron Martin (79.) sorgte dann für die Entscheidung machte die Mainzer Party perfekt. Die Bayern-Bosse nahmen das auf der Tribüne nur noch kopfschüttelnd und resignierend zur Kenntnis. Den der Rekordmeister ist damit an seinem nächsten Tiefpunkt in dieser Saison angekommen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen der Liveübertragung bei Sky
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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