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FC Bayern | "Gewisse Grenzen": Oliver Kahn reagiert auf Lothar Matthäus


Bayern-Boss antwortet Matthäus
Kahn: "Man sollte gewisse Grenzen nicht überschreiten"


Aktualisiert am 02.04.2023Lesedauer: 3 Min.
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Oliver Kahn: Der Bayern-Boss hatte nach dem Sieg gegen den BVB einiges zu diskutieren. (Quelle: IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.)

Der FC Bayern gewinnt gegen den BVB, erobert die Tabellenspitze zurück – und dennoch beherrscht ein anderes Thema die Diskussionen: der Zoff zwischen Oliver Kahn und Lothar Matthäus. Am Sonntag ging es in die nächste Runde.

Es war die Aussage von Lothar Matthäus bei t-online, die am Samstag für Aufsehen in Fußball-Deutschland sorgte. "Ich weiß, dass er lügt", sagte der Rekordnationalspieler in der Halbzeit des Bundesligakrachers zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund über Bayern-Boss Oliver Kahn, nachdem es vor dem Spiel in einem Interview bei Sky zwischen beiden gekracht hatte (alle Infos dazu lesen Sie hier).

Die Entlassung von Julian Nagelsmann – sie lässt den deutschen Rekordmeister nicht zur Ruhe kommen. Am Sonntagmorgen legte Oliver Kahn im Zoff mit Matthäus bei "Bild" im TV nach, äußerte sich erneut zu der Causa.

"Hasan (Salihamidzic, Anm. d. Red.) und ich haben zu jeder Zeit des Prozesses die Wahrheit gesagt. Hasan hat das gestern noch mal bekräftigt. Ich weiß nicht, was Lothar, wie er sagt, da sieht, hört oder sogar fühlt. Wir alle wissen, dass sich Lothar nach seiner Karriere über den einen oder anderen Umweg zum Chefkritiker des deutschen Fußballs aufgeschwungen hat. Das macht er ja mittlerweile auch auf allen Kanälen. Das ist sein Job, und dass er da keine Samthandschuhe trägt, dass es auch mal kritisch zur Sache geht, ist okay, das gehört dazu."

Dann sagt Kahn aber klar: "Allerdings sollte man gewisse Grenzen nicht überschreiten. Jetzt sagt er ja, wir hätten das 'Mia san mia' mit Füßen getreten. Ich weiß bis heute nicht genau, was er damit meint. Nur wenn man dann den Chefkritiker mal selbst kritisiert, habe ich das Gefühl, kann er damit nicht umgehen und lässt sich dann zu solch halt- und stillosen Vorwürfen hinreißen. Er, der dem FC Bayern nachsagt, stillos gehandelt zu haben. So ist Lothar, da wird er sich wohl auch nicht mehr ändern."

Die Vorgänge rund um die Entlassung von Julian Nagelsmann sollten für Oliver Kahn dann auch mal ein Ende finden, groß äußern werde er sich dazu nicht mehr.

Kahn: "Es gab dieses Leak, das haben wir bedauert. Dafür konnten wir nichts. Wir wollten die Trennung von Julian nicht am Telefon mitteilen, das wäre nach unserer Auffassung wirklich stillos gewesen. Wenn Lothar das so gemacht hätte, dann ist das seine Sache. Ich werde nicht noch mal anfangen, in die Details zu gehen. Wir hatten eine Pressekonferenz, wo wir die Dinge ausführlich dargelegt haben. Hasan als auch ich haben ausführlich Stellung genommen. Wir haben Dortmund geschlagen, sind jetzt wieder Tabellenführer und wollen nach vorne schauen." Ein Friedensgespräch mit Lothar Matthäus schloss Kahn im Übrigen nicht aus: "Ich bin jederzeit erreichbar. Ich bin in München."

Salihamidzic hatte vorgelegt

Was Kahn meinte: Hasan Salihamidzic hatte sich am letzten Wochenende im Sport1-"Doppelpass" ausführlich zum Rauswurf von Julian Nagelsmann geäußert (alle Aussagen lesen Sie hier). "Wir können uns da keinen Vorwurf machen. Wir haben Dienstag mit der Tuchel-Seite geredet, Mittwoch und Donnerstag weiter verhandelt. Als wir dann am Donnerstagabend ziemlich klar waren, mussten wir erfahren, dass es rausgeleakt wurde", sagte Salihamidzic.

Er ergänzte: "Der Erste, den wir angerufen haben, war Julian Nagelsmann. Wir mussten ja die Zusage abwarten. Ich kann Julian ja nicht anrufen, bevor der andere Trainer zugesagt hat und ihm sagen: 'Wenn das nicht klappt, machen wir aber weiter'. Wir haben uns fair verhalten. So fair man in dem Geschäft sein kann. Es ist natürlich schlimm, dass es vorher rauskam."

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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