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Tim Wiese: Ex-Torwart ist sauer auf Werder Bremen – kommt es zum Bruch?


Stadionstreit eskaliert
Wiese sauer auf Werder – kommt es zum Bruch?

Von t-online, anb

21.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Streitet sich mit seinem Ex-Klub: Tim Wiese.Vergrößern des Bildes
Streitet sich mit seinem Ex-Klub: Tim Wiese. (Quelle: Nordphoto/imago-images-bilder)

Der Stadionstreit zwischen Tim Wiese und Werder Bremen geht in die nächste Runde. Der Ex-Torwart bezichtigt die Bremer nun der Lüge. Das letzte Wort scheint in der Angelegenheit noch nicht gesprochen zu sein.

Sportlich war es lange eine Liebesbeziehung zwischen Werder Bremen und Tim Wiese. Dann kam vor ein paar Jahren das Karriereende – und nun wohl der endgültige Bruch. Seit Samstag liegen sich beide Parteien in den Haaren, ein Streit ist entbrannt. Dabei geht es um einen nicht erlaubten Platzwechsel des Ex-Nationaltorwarts im Stadion beim Derby gegen den HSV (0:2).

Wiese soll laut "Bild" von seinem eigentlichen Platz in einen anderen Bereich gegangen sein. Werder-Angaben zufolge habe er sich aufgrund des momentan gültigen Hygienekonzepts dort aber nicht aufhalten dürfen. Sieht Wiese alles ganz anders und sagt zu "Bild" nun: "Eine Lüge hoch zehn. Eine Frechheit. Niemand hat mich kontrolliert!"

Er scheint nun endgültig mit seinem alten Herzensklub brechen zu wollen, sagt weiter: "Vielleicht hat Werder ein Problem mit mir, weil ich mich kritisch geäußert habe. Ich will da erst mal nicht mehr hingehen. Das ist mir zu läppsch. Erst wirtschaften sie den Verein runter, steigen ab, verlieren das Derby und am Ende wird noch gelogen."

Werder hat einen anderen Standpunkt

Sieht Werder alles ganz anders. Mediendirektor Michael Rudolph erklärte am Sonntag: "Tim Wiese wollte nach dem Spiel vom VIP-Club Süd in den VIP-Club Nord gehen, was das Hygiene-Konzept nicht zulässt. Entsprechende Hinweise ignorierte er. Sein Verhalten war dabei nicht zu akzeptieren."

Und auch Bremens Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald sagte auf dpa-Anfrage, Wiese habe sich uneinsichtig gezeigt und sich über Anweisungen des Sicherheitspersonals hinweggesetzt. "Sein Verhalten gegenüber unserer Mitarbeiterin war nicht zu akzeptieren. Als er wieder zu seinem Platz zurückbegleitet werden sollte, zog er es vor, das Stadion zu verlassen", sagte Hess-Grunewald. "Bei diesen Regeln, auf deren Einhaltung wir penibel achten müssen, gibt es keinen Prominenten-Bonus."

So ganz scheint es nicht, als wäre in der Causa Wiese das letzte Wort schon gesprochen.

Verwendete Quellen
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