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Youri Mulder über Rudi Assauer(✝74): "Man sollte ihm ein Denkmal setzen"


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Nach Tod von Assauer
Eurofighter Mulder: "Man sollte Rudi ein Denkmal setzen"

Von Robert Hiersemann

Aktualisiert am 07.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Knapp neun Jahre lang arbeiteten Rudi Assauer und Youri Mulder (r.) zusammen auf Schalke.Vergrößern des Bildes
Knapp neun Jahre lang arbeiteten Rudi Assauer und Youri Mulder (r.) zusammen auf Schalke. (Quelle: WEREK/imago-images-bilder)

Weggefährten und Freunde trauern um den legendären Fußball-Manager Rudi Assauer. Der langjährige Schalke-Profi Youri Mulder wünscht sich nun ein Denkmal für seinen ehemaligen Boss.

Der Tod Rudi Assauers schockte am Mittwochabend Fußball-Deutschland. Der einst mächtige Manager des FC Schalke 04 verstarb im Alter von 74 Jahren. Youri Mulder traf diese Nachricht genauso überraschend wie wohl die meisten Menschen.

Knapp neun Jahre lang arbeitete er mit Assauer für ein gemeinsames Ziel: den Erfolg der Königsblauen. Denn der Niederländer spielte zwischen 1993 und 2002 für S04, Assauer war zu dieser Zeit Manager des Klubs. Gemeinsam gewannen sie 1997 den Uefa-Cup.

"Das tat mir sehr weh"

„Er war der Mann, der scheinbar alles konnte", erinnert sich Mulder im Gespräch mit t-online.de zurück: "Doch ich fand es die letzten Jahre sehr schwierig, ihn so schwer krank zu sehen. Das tat mir – und ich glaube vielen anderen Menschen auch – sehr weh."

Im Januar 2012 war bekannt geworden, dass Assauer an Alzheimer erkrankt ist. Seitdem lebte er weitestgehend zurückgezogen. Denn die neurodegenerative Krankheit machte Assauer immer mehr zu schaffen. Bis zuletzt wurde er von seiner Tochter Bettina Michel gepflegt.

Mulder findet, dass Assauer nun für seine besonderen Leistungen gewürdigt werden sollte.

In Amsterdam wurde das Stadion umbenannt

Kein Tag nach der Bekanntgabe forderten erste Fans die Unbenennung des Stadions in "Rudi-Assauer-Stadion". "In Amsterdam haben sie nach dem Tod von Johan Cruyff das Stadion nach ihm benannt", sagt Mulder: "Aber Rudi war nicht der Typ, der unbedingt gewollt hätte, dass die Arena auf Schalke irgendwann seinen Namen trägt. Doch natürlich sollte man Rudi auf Schalke in irgendeiner Form ein Denkmal setzen."

Denn Mulder findet, dass Assauer nicht nur seinem Fußballverein sehr geholfen hat. Er tat viel mehr.


"Einen Menschen, der einfach alles konnte – so hatte man zumindest den Eindruck – zu einer Person werden zu sehen, die durch eine Krankheit auf einmal nichts mehr konnte, ist sehr traurig. Doch immerhin wurde dieser schlimmen Krankheit durch Rudi ein Gesicht gegeben", so Mulder: "Die Menschen sprechen darüber. Und das ist wichtig."

Verwendete Quellen
  • "Erste Schalke-Fans fordern Stadion-Umbenennung" bei "bild.de"
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