2. Bundesliga Hamburger SV ertestet sich Millionen
Geht es nach Flugmeilen, ist der Hamburger SV im Bundesliga-Vergleich wohl Spitzenreiter. Kaum ein Team testete in dieser Saison so viel wie die Hanseaten - und füllt sich dadurch kräftig die Klubkasse. Nach Angaben der "Hamburger Morgenpost" wollen die Norddeutschen bis zu Beginn der Winterpause vier Millionen Euro nur durch Freundschaftsspiele eingenommen haben.
Hilke: "Rumjammern hilft nicht"
Das Programm für die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink ist dabei extrem anspruchsvoll. Die Hamburger bestreiten am 7. Dezember um 20.30 Uhr ihr Bundesliga-Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim. Schon um 23 Uhr hebt die Chartermaschine nach Brasilien ab. Um 12.00 Uhr am nächsten Tag landet das Team und bestreitet wenige Stunden später die Partie gegen Porto Alegre. Der Rückflug erfolgt in der Nacht vom 9. auf den 10. Dezember.
Am 15. Dezember muss der HSV im nächsten Bundesliga-Spiel bei Bayer Leverkusen antreten. "Wenn man sich nicht für den Europacup qualifiziert, muss man andere Wege finden, um eine vernünftige Basis zu schaffen", rechtfertigte Joachim Hilke, Finanz-Vorstand des HSV, die Reisestrapazen der HSV-Profis. "Rumjammern hilft nicht. Dann sollen sie Gas geben und bald wieder international spielen. Dann ist ein Teil dieser Reisen nicht mehr nötig", so Hilke weiter.
Testspiele füllen die Klubkasse
Rund drei Millionen Euro haben die HSV-Spieler bereits eingespielt. 250.000 Euro erhielt der HSV dafür, dass er sein Trainingslager im Zillertal absolvierte. 1,2 Millionen Euro brachte der Gewinn des "Peace Cup" in Südkorea ein. Weitere 500.000 Euro kassierte man für die Ausrichtung des LIGA total!-Cups. Zehn weitere Testspiele brachten knapp eine Million Euro.
