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2. Liga: Schalke schockt Spitzenreiter St. Pauli – Hertha verspielt Sieg


2. Bundesliga
Schalke schockt Tabellenführer Pauli – Hertha verspielt Sieg

Von dpa-video, sid-video, Kgl

Aktualisiert am 01.03.2024Lesedauer: 3 Min.
Yusuf Kabadayi jubelt: Er erzielte zwei Treffer für den FC Schalke.Vergrößern des BildesYusuf Kabadayi jubelt: Er erzielte zwei Treffer für den FC Schalke. (Quelle: osnapix / Hirnschal/imago-video)

Nach einer zuletzt schwachen Leistung musste Schalke gegen Tabellenführer St. Pauli eine deutliche Niederlage fürchten. Doch es kam anders. Auch der Tabellenzweite Kiel stolperte.

Der kriselnde FC Schalke 04 hat in der 2. Bundesliga eine faustdicke Überraschung geschafft und gegen Tabellenführer FC St. Pauli einen 3:1 (1:0)-Heimsieg gefeiert. Dabei zeigten die Königsblauen über die gesamte Spieldistanz eine starke Leistung und ließen dem blutleer agierenden Spitzenreiter kaum eine Chance. Mann des Abends für die Schalker war Yusuf Kabadayi, der die Hausherren mit zwei Treffern (44.,73.) auf die Siegerstraße brachte. Elias Saad schaffte in der 89. Minute den späten Anschlusstreffer für die Hamburger, bevor Kenan Karaman in der zweiten Minute der Nachspielzeit aber wieder alles klarmachte.

Durch den Sieg springt Schalke mit nun 29 Punkten vorerst auf den 13. Platz und schafft einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Die anderen Teams können im Verlauf des Wochenendes aber noch nachziehen. Für St. Pauli ist die erst zweite Niederlage der Saison zwar ein Rückschlag im Rennen um den Aufstieg, doch auch der Tabellenzweite Kiel, der im Parallelspiel bei Hertha BSC erst ganz spät den 2:2-Ausgleich schaffte, ließ Punkte liegen.

FC Schalke 04 – FC St. Pauli 3:1

Schalke-Trainer Karel Geraerts, der nach drei Auswärtspleiten in Folge mit indiskutablen Leistungen massiv in die Kritik geraten war, krempelte sein Team gegenüber dem 0:3-Debakel in Magdeburg um. Gleich fünf Spieler flogen aus der Startelf, zudem kehrte der Belgier zur Viererkette zurück und funktionierte den Sechser Ron Schallenberg zum Innenverteidiger um. In die Anfangsformation kamen unter anderem die Stürmer Simon Terodde, Bryan Lasme und Kabadayi.

St. Paulis Erfolgscoach Fabian Hürzeler änderte dagegen nichts an seiner Stammelf. Die eingespielten Hamburger bestimmten zunächst auch die Partie und verzeichneten die erste Torchance: Connor Metcalfe scheiterte an Schalke-Keeper Marius Müller (10.). Königsblau kämpfte sich ins Spiel, holte bis zur Pause fünf Eckbälle heraus – und erzielte die Führung: Terodde ließ eine Hereingabe von Thomas Ouwejan durch, Kabadayi drückte den Ball über die Linie.

Nach der Pause verteidigte Schalke deutlich disziplinierter als zuletzt. St. Pauli kam durch Metcalfe (58.) nach knapp einer Stunde erst zu seiner zweiten Chance. Auf der Gegenseite traf Kabadayi erneut: Nach einem Schuss von Terodde staubte die Bayern-Leihgabe ab. Zwar brachte Saad die Hamburger mit einem abgefälschten Schuss nochmal heran. Karaman sicherte nach einem Konter aber den Schalker Sieg.

Hertha BSC – Holstein Kiel 2:2

Holstein Kiel hat unterdessen mit viel Glück einen weiteren großen Dämpfer im Aufstiegsrennen abgewendet. Die Norddeutschen kamen zu einem späten 2:2 (0:2) bei Hertha BSC. Die Berliner sahen nach einem Tore-Doppelpack von Haris Tabakovic (17./45.) schon wie die Sieger aus. Doch zunächst verkürzte Finn Porath (80.), und dann griff in der Nachspielzeit der Video-Schiedsrichter ein. Referee Bastian Dankert entschied auf Foulspiel, und Timo Becker (90.+ 8) traf vom Elfmeterpunkt.

Während die Hertha trotz nun vier Spielen ohne Niederlage kaum noch eine Restchance auf die Rückkehr in die Bundesliga hat, konnten die Kieler immerhin einen Punkt näher an Spitzenreiter FC St. Pauli heranrücken. Der Hamburger SV kann den Rivalen allerdings mit einem Sieg am Sonntag gegen den VfL Osnabrück von einem direkten Aufstiegsrang verdrängen.

Tabakovic (17. Minute) erlief einen missglückten Rückpass von Kiel-Kapitän Philipp Sander und schoss zur Führung der Gastgeber vor 46.835 Zuschauern im Olympiastadion ein. Kurz vor der Pause erhöhte Tabakovic im Nachsetzen mit seinem 13. Saisontor.

Kiel versuchte mit Beharrlichkeit und Ordnung im Spiel, den Berliner Riegel aufzubrechen. Große Torgefahr erzeugten die Gäste eine Woche nach der Niederlage im wilden Top-Spiel gegen St. Pauli (3:4) lange nicht.

Die Berliner waren dem dritten Treffer näher, obwohl der Ex-Kieler Fabian Reese diesmal weniger Akzente als gewohnt setzen konnte. Jonjoe Kenny (59.) traf mit einem Freistoß die Latte. Als Porath aus der Distanz traf, wurde es in der Schlussphase noch einmal spannend. Und dann kam es zum Foulspiel von Linus Gechter im Strafraum und dem späten Ausgleich durch Becker.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen SID und dpa
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