Verstappens Sieg "Das Ungerechteste, das je in der Formel 1 geschehen ist"
Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.
Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.Selten war ein Saisonfinale in der Formel 1 dramatischer: Lewis Hamilton und Max Verstappen lieferten sich bis zur letzten Runde ein heißes Duell, aus dem der Niederländer als Gewinner hervorging. Nicht jedem gefällt das.
Inhaltsverzeichnis
- "Max Verstappen hat vollkommen zu Recht gewonnen"
- "Ein völlig absurdes Ende des Rennens"
- "Es sollte nicht nur das letzte Rennen gesehen werden"
- "Es kann nicht sein, dass Verstappen den Sieg geschenkt bekam"
- "Hamilton und Verstappen sind zwei geniale Fahrer"
- "Hamilton wurde um den Titel betrogen"
- "Mercedes stellt sich als schlechtester Verlierer aller Zeiten hin"
- "Das Ungerechteste, das in der Formel 1 je geschehen ist"
- "Der Protest von Mercedes ist gerechtfertigt"
Wir wollten wissen: Hat Max Verstappen den Sieg verdient oder hätte seinem britischen Widersacher die Ehre gebühren sollen? Die Meinungen der Leser könnten unterschiedlicher nicht sein. Eine Auswahl an uns erreichten Lesermails lesen Sie hier:
"Max Verstappen hat vollkommen zu Recht gewonnen"
t-online-Leser Frank Hermann schreibt: "Max Verstappen hat vollkommen zu Recht den WM-Titel gewonnen. Die letzte Runde glich einige Dinge der Saison wieder aus, wie zum Beispiel in Silverstone. Zudem ist der Red Bull das 'schlechtere' Auto, also Max der bessere Fahrer." Frank Hermann fügt hinzu, dass es für ihn aber nur einen gibt: "Der allergrößte Rennfahrer ist jedoch Michael Schumacher, er ist und bleibt die Nummer 1."
"Ein völlig absurdes Ende des Rennens"
t-online-Leser Peter Sowa sieht das anders: "Für mich ein völlig absurdes Ende des Rennens. Für eine Runde ein Rennen neu zu starten ist Schwachsinn. Wenn überhaupt hätte man die Reihenfolge der Fahrzeuge nicht verändern dürfen. Durch diese Maßnahme hat man Verstappen in eine Position gebracht, die er in einem regulären Rennverlauf nie mehr erreicht hätte."
Grundsätzlich findet Peter Sowa: "Die Entscheidungen der Rennleitung waren die ganze Saison lang grottenschlecht. Jetzt hat man zum Schluss noch richtig einen draufgesetzt. Für mich gehört die komplette Rennleitung sofort abgesetzt. Wenn ich bei Mercedes was zu sagen hätte, würde ich aus der Formel 1 aussteigen."
"Es sollte nicht nur das letzte Rennen gesehen werden"
"Über die ganze Saison gesehen ist Max Verstappen verdient Weltmeister und Lewis Hamilton verdient nur knapp dahinter Zweiter geworden. Mercedes hat auch schon von zweifelhaften Entscheidungen profitiert. Da sollte nicht nur das letzte Rennen gesehen werden", meint t-online-Leser Michael Hahn.
"Es kann nicht sein, dass Verstappen den Sieg geschenkt bekam"
t-online-Leserin Petra Fricke vertritt eine gegensätzliche Meinung: "Es kann nicht sein, dass Verstappen den Sieg geschenkt bekam. Die Safety-Car-Phase war eindeutig nicht regelkonform. Verstappen durfte einfach fünf Fahrzeuge in der Phase überholen. Das hat ihm den Sieg beschert und nichts anderes. Ich bin bestimmt kein großer Fan von Hamilton, aber was Recht ist, muss Recht bleiben."
"Hamilton und Verstappen sind zwei geniale Fahrer"
t-online-Leser Klaus Seifert ist hin- und hergerissen: "Wer den Titel mit Blick auf die gesamte Saison verdient hat, ist eine schwierige Frage. Hamilton und Verstappen sind zwei geniale Fahrer. Deswegen lagen sie beim letzten Rennen auch gleich auf. Gegönnt habe ich persönlich den Titel beiden Fahrern, wobei der erste Titel für Verstappen ein toller Erfolg ist." Klaus Seifert findet, dass die Rennleitung die richtigen Entscheidungen getroffen hat.
"Hamilton wurde um den Titel betrogen"
"Max Verstappen sei der Titel von ganzem Herzen gegönnt. Er hat ihn ganz sicher verdient", sagt t-online-Leser Piet London, wendet aber ein: "Obwohl ich wirklich gehofft habe, dass Max gewinnt, wurde Hamilton durch die maximal fragwürdigen Entscheidungen seitens der Rennleitung definitiv um den Titel betrogen."
"Mercedes stellt sich als schlechtester Verlierer aller Zeiten hin"
"Nach den langweiligen Jahren der Mercedes-Dominanz, in denen kein anderer gewinnen konnte und Lewis Hamilton beziehungsweise Mercedes auch oft genug von der FIA hofiert wurden, fährt der Weltmeister dieses Jahres endlich mal keinen Mercedes", freut sich t-online-Leser Marc Schneider.
An Toto Wolff lässt er kein gutes Haar: "Mercedes stellt sich als schlechtester Verlierer aller Zeiten hin und begreift gar nicht, dass ein nachträglich zugesprochener Titel ein noch größeres PR-Desaster wäre als der Verlust des Fahrertitels."
Der Zweitplatzierte kommt bei Marc Schneider auch nicht gut weg: "Kein Zweifel, Hamilton ist ein guter Fahrer, aber er hatte auch nie einen Gegner in einem gleichwertigen Auto. Im gleichen Auto hätte er gegen Alonso, Verstappen, Raikkonen und Vettel keine Chance gehabt. Und mit Bottas hatte er halt immer nur einen Wasserträger im eigenen Team, der nur große Sprüche klopfen konnte, statt Titel zu gewinnen."
"Das Ungerechteste, das in der Formel 1 je geschehen ist"
t-online-Leser Bernhard Baier ist wütend: "Der Sieg von Verstappen ist für mich das Ungerechteste, das in der Formel 1 je geschehen ist! Ich bin Motorsportfan seit ich denken kann – und ich bin 68 Jahre alt. In der Formel 1 gibt es ohnehin keinen anderen Fahrer, der in allen Rennen derart unfair gefahren ist wie er. Dieser Verstappen ist meines Erachtens eine große Gefährdung für alle anderen Fahrer. Das hat man in fast allen Rennen deutlich gesehen."
Bernhard Baier kündigt an: "Ich habe mir vorgenommen, sollte diese ungerechte Wertung so bleiben, sehe ich mir kein Formel-1-Rennen mehr an."
"Der Protest von Mercedes ist gerechtfertigt"
t-online-Leser Achim Lauter äußert: "Zunächst muss man sagen, dass sowohl Verstappen als auch Hamilton den Titel verdient hätten. Es war ein unglaublich spannendes Duell auf Augenhöhe und im Finale auch weitestgehend fair und sauber abgelaufen."
"Die jetzige Diskussion ist nicht aufgrund eines Fehlers einer der Teilnehmer entstanden, sondern auf Grund eines Fehlers der Rennleitung. Es ist in meinen Augen ein Skandal, dass in der Formel 1 der Schiedsrichter die Befugnis hat, die bestehenden Regeln zu ändern. Da geht doch jede Integrität verloren! Der Protest von Mercedes ist unter diesen Umständen gerechtfertigt und hat keinesfalls etwas mit 'schlechter Verlierer' zu tun."
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