Coronavirus Offiziell: Formel 1 sagt Saisonstart in Australien ab
Die Ausbreitung des Coronavirus hat das nächste sportliche Opfer gefunden: Der Saisonstart der Formel 1 ist abgesagt worden. Damit verschiebt sich der Auftakt für die Stars um Sebastian Vettel und Lewis Hamilton.
Der Saisonstart der Formel 1 im australischen Melbourne ist abgesagt worden. Das gab die Rennserie selbst am späten Donnerstagabend auf Twitter bekannt.
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In der gemeinsamen Erklärung mit Motorsport-Weltverband und dem lokalen Veranstalter heißt es: "Die Formel 1 und die FIA haben mit voller Unterstützung der Australian Grand Prix Corporation entschieden, dass der Große Preis von Australien abgesagt wird."
Zuvor hatte bereits die britische Rundfunkanstalt "BBC" unter Berufung auf zwei hochrangige Funktionäre aus der Rennserie von einer Absage des Rennens berichtet.. Kurz zuvor hatte es den ersten Coronavirus-Fall in der Formel 1 gegeben und das betroffene McLaren-Team seinen Rückzug für das Rennen bekanntgegeben.
Die Formel 1 musste wegen der Epidemie bereits das für den 19. April in China geplante Rennen verschieben. Der Grand Prix von Bahrain am 22. März wird im besten Fall und aus Sicherheitsgründen vor leeren Rängen ausgetragen. Die anschließend angesetzte Vietnam-Premiere in Hanoi am 5. April steht außerdem auf der Kippe. Es wäre also nicht ausgeschlossen, dass die Formel 1 in diesem Jahr frühestens am 3. Mai in Zandvoort in den Niederlanden in die Saison startet.
McLaren um seinen deutschen Teamchef Andreas Seidl hatte am Donnerstag den positiven Test bei einem seiner Mitarbeiter öffentlich gemacht. Vier Verdachtsfälle traten beim US-Team Haas auf. Grand-Prix-Chef Andrew Westacott zufolge wurden insgesamt sogar acht Testergebnisse aus dem Fahrerlager bekannt. Sieben fielen auf eine Infektion mit Sars-CoV-2 negativ aus, einer bei McLaren war positiv. Außerdem wurde eine weitere neunte Person, die nicht aus dem direkten Formel-1-Umfeld stammt, auf das Coronavirus getestet. Dieses Ergebnis stand zunächst aus.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa