Nach Absage von China-GP Formel-1-Rennen in Vietnam nicht in Gefahr
Wegen des Coronavirus wurde der Große Preis von China verschoben. In Vietnam, Nachbarstaat Chinas, soll das Rennen aber wie geplant stattfinden. Völlig bedenkenlos ist die dortige Situation allerdings nicht.
Im Gegensatz zum Großen Preis von China droht dem Debüt der Formel 1 am 5. April in Vietnam offenbar keine Absage wegen des weiter grassierenden Coronavirus.
"Klingt wie das, was wir über Großbritannien hören"
Zwei Tage nach der Verlegung des vierten Saisonrennens in Shanghai erklärte Ross Brawn als Sportdirektor der Königsklasse: "Was wir über Vietnam hören, klingt wie das, was wir über Großbritannien hören. Es gibt ein paar Fälle, aber das ist nicht auf dem Level, dass es uns besorgt", sagte der ehemalige Technische Direktor von Ferrari.
Die Strecke in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi liegt rund 150 Kilometer von der chinesischen Grenze entfernt. "Was wir derzeit vernehmen ist, dass alles wie geplant stattfinden kann", sagte Brawn.
So gänzlich bedenkenlos ist die Lage in Vietnam jedoch nicht. Am Donnerstag wurde die Kommune Son Loi mit 10.000 Einwohnern nahe Hanoi für 20 Tage unter Quarantäne gestellt. Insgesamt gibt es im Land 15 bestätigte Fälle der Lungenkrankheit COVID-19, die durch das Coronavirus ausgelöst wird, fünf davon in Son Loi.
- Nachrichtenagentur SID