Schlechte Motorenentwicklung Hamilton befürchtet Ferrari-Dominanz
Das Ferrari-Team hat in dieser Saison einen gewaltigen Entwicklungssprung gemacht. Lewis Hamilton macht sich trotz nahendem WM-Titel daher Sorgen um die Motorenentwicklung seines Teams – und befürchtet eine Rückkehr der Ferrari-Dominanz.
Lewis Hamilton sollte eigentlich auf einer Welle des Erfolgs schwimmen: In Suzuka gewann er mit Mercedes die Konstrukteursweltmeisterschaft, in Mexiko kann er sich am kommenden Wochenende seinen sechsten Fahrertitel sichern. Trotzdem ist er mit der aktuellen Saison unzufrieden.
"In Sachen Motorenentwicklung war es kein gutes Jahr für uns", sagte Hamilton dem Fachmagazin "Autosport". Er wies darauf hin, dass die Ferrari seit der Sommerpause konkurrenzfähiger seien. Nun befürchtet er, dass Vettel und Leclerc bald vor ihm fahren könnten. "Sie sind drauf und dran uns einzuholen", so der fünfmalige Weltmeister. "Es ist unglaublich, wie schnell sie sind. Das macht es für uns sehr, sehr schwierig, sogar wenn unsere Autos die Reifen mehr schonen als die Ferrari."
Kein Vorbeikommen an den Ferrari
Hamilton gab in dem Gespräch auch zu, dass ihm die letzten Rennrunden in Suzuka die Augen geöffnet hätten. Dort versuchte er erfolglos an Sebastian Vettels Boliden vorbeizukommen. Die Ferrari zu überholen sei, so der Brite, unmöglich, "sogar mit Windschatten, DRS, maximaler Motorenpower und frischeren Reifen."
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Trotz aller Sorge vor einer Ferrari-Dominanz versucht Hamilton aber optimisch auf die kommende Saison zu blicken: "Wir haben noch immer Zeit bis die kommende Saison beginnt." Einen positiven Aspekt findet er dennoch an dem Entwicklungssprung der Konkurrenz aus Maranello. "Immerhin garantiert das spannende Rennen für die Fans", so der Brite mit einem Augenzwinkern.