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Formel 1 in Monaco: Lewis Hamilton holt nächste Pole Position


Formel 1 in Monaco
Hamilton holt nächste Pole – Debakel für Leclerc

Von t-online, sid, dpa
Aktualisiert am 25.05.2019Lesedauer: 3 Min.
Hamilton auf der Strecke in Monaco vor Ferraris Leclerc.Vergrößern des Bildes
Hamilton auf der Strecke in Monaco vor Ferraris Leclerc. (Quelle: LaPresse/imago-images-bilder)

Der Mercedes-Pilot startet am Sonntag im Fürstentum aus der ersten Reihe. Ferrari dagegen erlebt erneut einen gebrauchten Tag – besonders Charles Leclerc hat Pech.

Lewis Hamilton startet beim Großen Preis von Monaco am Sonntag (ab 15:10 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de) von der Pole Position. Der WM-Spitzenreiter aus England presste im Qualifying eine Wunderrunde aus seinem Silberpfeil heraus und distanzierte seinen finnischen Teamkollegen Valtteri Bottas um 0,086 Sekunden. Ferrari-Pilot Vettel kam dagegen erneut nicht einmal annähernd an die Silberpfeile heran, die beste Chancen haben, ihrem am Montag verstorbenen Team-Aufsichtsratschef Niki Lauda mit dem historischen sechsten Doppelsieg nacheinander zu huldigen. Der Heppenheimer Vettel war fast acht Zehntelsekunden langsamer als Hamilton und startet nur von Platz vier hinter dem Niederländer Max Verstappen im Red Bull.

"Wir waren einfach nicht schnell genug. Das ist das Problem, das sich wie ein roter Faden durch das Qualifying gezogen hat", sagte Vettel: "Wir probieren sehr viel aus. Manchmal scheint es uns auf die richtige Fährte zu bringen und dann wieder nicht. So ist es wie ein Teufelskreis, und uns erwischt es dann immer wieder."

Weil man in den verwinkelten Straßen Monte Carlos kaum überholen kann, ist ein gutes Qualifying mehr als die halbe Miete: In den vergangenen 33 Jahren ging der spätere Monaco-Sieger 26-mal aus der ersten Startreihe ins Rennen. Seit 2009 war die Pole Position siebenmal das Fundament für den Prestigesieg im Fürstentum.

"Das ist die beste Pole, an die ich mich erinnern kann. Und das in so einer schwierigen Woche - für das Team und für mich", sagte Hamilton, der dem dreimaligen Champion Lauda sehr nahe gestanden hatte: "Aber wir sind Profis und ziehen das durch. Das ist das, was Niki mir auch immer gesagt hat. Wir wollen morgen noch einmal etwas Besonderes schaffen." Sechs Doppelsiege in Folge durch ein Team hat es in der 70-jährigen Formel-1-Geschichte noch nicht gegeben.

Vettels Teamkollege Charles Leclerc erlebte bei seinem Heimspiel dagegen ein regelrechtes Debakel. Der gebürtige Monegasse schied bereits im ersten Qualifying-Abschnitt aus und geht nur von Rang 16 ins Rennen. Ferraris Strategieabteilung hatte gepokert und den 21-Jährigen nicht mehr auf die Strecke geschickt, in der Annahme, seine Zeit würde für den Einzug ins Q2 reichen - ein gewaltiger Trugschluss. Im Abschlusstraining wenige Stunden zuvor hatte Leclerc noch die Bestzeit gesetzt.

Leclerc fassungslos

"Ich weiß nicht, warum sie mich nicht nochmal rausgelassen haben. Ich verstehe es nicht und kann es mir nicht erklären", sagte der fassungslose Youngster bei RTL und ergänzte später: "Wir hatten genug Zeit, noch einmal rauszufahren. Wir hatten genug Treibstoff. Ich verlange Erklärungen."

Dabei begann der Tag zunächst für Vettel katastrophal: Der Heppenheimer crashte im dritten freien Training in die Streckenbegrenzung. Die linke Vorderradaufhängung an seinem SF90 brach ebenso wie der Frontflügel. Seine Mechaniker hatten alle Hände voll zu tun, den Boliden bis zum Qualifying zu reparieren.

Vettel steht vor dem sechsten Saisonrennen unter immensem Druck. Der viermalige Formel-1-Weltmeister liegt als Vierter der Fahrer-WM bereits 48 Punkte hinter dem fünfmaligen Champion Hamilton. Vettel ist seit knapp neun Monaten sieglos.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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