Formel 1: Sebastian Vettel würde sich gerne Rat von Michael Schumacher holen

Geständnis vom Ferrari-Star

Vettel würde sich von Schumi gerne Rat holen

Sebastian Vettel glaubt trotz des großen Rückstands auf Lewis Hamilton weiter an den WM-Titel. Der Ferrari-Pilot gesteht aber auch, dass er in dieser schwierigen Situation Michael Schumacher sehr vermisst.

Nach dem enttäuschenden dritten Platz von Sebastian Vettel beim Großen Preis von Singapur beträgt der Vorsprung von WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton auf den Deutschen bereits 40 Punkte – bei noch sechs ausstehenden Rennen.

Vettel: "Ich kann immer noch aus eigener Kraft Weltmeister werden"

Im Interview mit der "Sport Bild" erklärte der Ferrari-Pilot, dass er den Kampf um den WM-Titel noch längst nicht aufgegeben hat und verriet, was ihn für die restlichen Saisonläufe zuversichtlich macht.

"Erstens: Weil ich es kann. Das habe ich viermal bewiesen. Zweitens: Weil wir ein Auto haben, mit dem ich spielen kann und das auf Augenhöhe mit Mercedes ist", erklärte Vettel und versicherte: "Ich kann immer noch aus eigener Kraft Weltmeister werden und werde weiterkämpfen."

• 

  Rückkampf gegen Usyk: Als Fury das Urteil hört, blickt er die Jury ungläubig an
• 

  Manuel Neuer und der FC Bayern: Ein unwürdiges Ende
• 

  "Hab ich so persönlich genommen": Darum war Thomalla jahrelang sauer auf Kahn

Vettel über Schumacher: "Ich würde ihn nach vielen Dingen fragen"

Vettel gestand aber auch, dass er sich in der aktuellen Situation gerne den Rat von Rekordweltmeister Michael Schumacher einholen würde. "Wenn er gesund wäre, würde ich ihn nach vielen Dingen fragen", sagte der vierfache Weltmeister: "Nicht unbedingt, wie ich zu fahren habe. Sondern nach Dingen, die sich hinter den Kulissen abspielen. Nach der Zusammenarbeit im Team, der Politik in der Formel 1. Da hat er ja sehr viel Erfahrung aus seiner Zeit mit Ferrari."

Schumacher fuhr von 1996 bis 2006 für Ferrari und gewann mit der Scuderia fünf seiner insgesamt sieben WM-Titel. Seinen ersten WM-Triumph mit den Roten feierte der heute 49-Jährige übrigens 2000 – in seiner fünften Saison im Ferrari.

• GP von Singapur: Ferrari verzockt zweiten Platz, Hamilton überragend
• Titelkampf in der Formel 1: War's das schon für Vettel?
• Pressestimmen: "Ferrari-Aufholjagd geht gründlich in die Hose"

Schumacher galt als Vorbild und Freund Vettels, der 2015 zu Ferrari wechselte. Seit seinem schweren Ski-Unfall im Dezember 2013, bei dem er sich schwere Kopfverletzungen zuzog, ist Schumacher nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetaucht.