Formel 1 in Ungarn Chaos-Quali: Norris schafft Coup – Drama um Red-Bull-Fahrer
Früh in der Quali sorgt ein schwerer Crash für eine Unterbrechung. Danach wird es vorne spannend – und Lando Norris setzt sich in einem chaotischen Ende durch.
Triumph für den großen Konkurrenten von Red Bull: McLaren-Pilot Lando Norris hat sich die Pole Position zum Großen Preis von Ungarn gesichert. Der Brite fuhr in einem zeitweise chaotischen Qualifying auf dem Hungaroring am Samstag die schnellste Zeit und startet beim Rennen am Sonntag (ab 15 Uhr im Liveticker bei t-online) von Platz eins. Es ist die zweite Pole des Briten in dieser Saison und die dritte in der noch jungen Karriere des 24-Jährigen. Zweiter wurde sein Teamkollege Oscar Piastri – vor Weltmeister Max Verstappen (Red Bull).
Nico Hülkenberg (Haas) scheiterte knapp im zweiten Quali-Abschnitt, der einzige Deutsche im Fahrer-Feld beginnt das Rennen von Rang elf.
Rang vier sicherte sich Carlos Sainz im Ferrari vor Rekordweltmeister Lewis Hamilton (5./Mercedes) und Teamkollege Charles Leclerc (6.). Nico Hülkenberg verpasste Q3 im Haas auf Platz elf knapp. Zuletzt war er zwei Mal in Folge in den Top-Ten gestartet, hat aber immer noch Chancen auf Punkte.
Im zweiten Silberpfeil schied George Russell schon in Q1 aus und startet nur von Platz 17. Ein Unfall von Red Bulls Sergio Pérez hatte für eine rote Flagge gesorgt – bitter für den Mexikaner, der durch eine wochenlange Krise vor dem vorzeitigen Aus beim Rennstall steht (mehr dazu lesen Sie hier). Nach der anschließenden Unterbrechung wurde die Strecke immer schneller, doch Russell hatte nicht genug Sprit getankt, um noch auf der Strecke zu sein, als diese am schnellsten war. So rutschte er im Tableau ab. "Wir hätten locker vorne mit dabei sein können", sagte er im Sky-Interview.
Es blieb nicht nur dabei: Kurz vor Ende des Qualifyings verunfallte auch Yuki Tsunoda (RB), erneut wurde unterbrochen. So dauerte es noch lange, bis die verbliebenen 2:13 Minuten gefahren werden konnten. An den Ergebnissen änderte sich nichts mehr.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID