Überraschung in Australien Feuriger Ausfall verhindert Verstappen-Rekord
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die Dominanz des Weltmeisters nahm in Australien ein Ende. Grund dafür: Ein spektakulär aussehender technischer Defekt.
Für Max Verstappen ging der Traum, seinen eigenen Rekord einzustellen, wortwörtlich in Rauch auf. Nach saisonübergreifend neun Siegen in Folge nahm der amtierende Formel-1-Weltmeister beim dritten Saisonrennen in Australien seinen eigenen Rekord von zehn Siegen in Folge aus dem Vorjahr ins Visier.
Dabei hatte sich Verstappen optimale Voraussetzungen geschaffen. Mit einer starken Runde hielt er die starken Ferraris im Qualifying in Schach und fuhr von Platz eins los. Auch am Sonntag begann der Niederländer stark: Am Start kam er am besten weg und behauptete Platz eins gegen Carlos Sainz im Ferrari.
Feuer am Auto von Verstappen
Doch kurze Zeit später dann der Schock: In der Kurve brach Verstappens Auto kurz aus, er konnte seinen Red Bull zwar abfangen, aber Sainz war wieder dran und zog kurze Zeit später vorbei. Verstappen machte sich an die Verfolgung, doch es kam noch schlimmer. Das Heck des Boliden fing immer stärker zu rauchen an, schließlich schoss sogar Feuer aus dem rechten Hinterrad des Red Bull.
Verstappen musste sich auf den Weg in die Box machen, bei der Einfahrt platzte ihm sogar noch spektakulär die Bremsscheibe. Nach einem Feuerlöscheinsatz war klar: Das Rennen ist für Verstappen gelaufen und er kletterte aus seinem Boliden.
Verstappen: "Shit happens"
Damit musste der erfolgsverwöhnte dreimalige Weltmeister machtlos zuschauen, wie erneut Ferrari-Pilot Sainz seine Siegesserie beendete. Schon in der vergangenen Saison war es der Spanier, der beim Großen Preis von Singapur triumphierte und Verstappens Rekordserie beendete. Dieses Mal wartete er gar nicht erst so lange und vereitelte einen weiteren Rekord des Niederländers.
Verstappen schien unmittelbar nach dem Ausscheiden etwas gereizt, zeigte sich aber nach dem Rennen schon wieder entspannt. "Shit happens", so sein Fazit. "Es ist wichtig, dass wir verstehen, warum es passiert ist und sicherstellen, dass es nicht nochmal passiert", so Verstappen weiter. Er weiß: Eigentlich sind er und sein dominantes Auto nur durch einen Defekt zu stoppen. Beim Großen Preis von Japan in zwei Wochen ruft sonst wieder der Sieg.
- Eigene Beobachtungen