Verpasst er über 40 Spiele? Basketball-Star verweigert Impfung – und löst Wirbel aus
Im US-Sport dominiert das Thema Impfung aktuell die Schlagzeilen. Grund dafür ist eine schwierige Lage in der NBA. Denn einige Spieler sind noch ungeimpft und erwarten harte Konsequenzen.
Es sind nur knapp zwei Wochen, bis die NBA in die neue Saison startet. Die Jagd auf Titelverteidiger Milwaukee beginnt und besonders die "Superteams" aus Los Angeles und Brooklyn gelten als Favoriten.
Das Team aus New York steht degegn vor einem großen Problem: Nach aktuellem Stand muss Trainer Steve Nash auf einen seiner drei Superstars für über die Hälfte der Saisonspiele verzichten. Point Guard Kyrie Irving wird wohl in mindestens 43 Partien fehlen.
Der Grund dafür ist keine Verletzung, sondern seine Weigerung, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Denn im US-Staat New York gilt für Sportler die 2G-Regel. Ohne Impfung oder Genesung sind Training und Spiel unmöglich für den 29-Jährigen. Bei 41 Heimspielen und 2 Auswärtspartien im Madison Square Garden von Stadtrivale New York Knicks kann er also nicht mitwirken.
Wiggins ließ sich umstimmen
Dazu verpasst Irving fast die komplette Saisonvorbereitung. Während Teamkollegen wie Kevin Durant und James Harden in der Halle trainieren, muss er von zu Hause aus in Form bleiben. Wie "ESPN" nun berichtet, sind die Nets noch unsicher darüber, wie sie in der Situation weiter verfahren. Bisher unterstützte das Team Irving in allen Belangen, doch nun steigt der Druck und sein möglicher Ausfall verschlechtert die Titelchancen des Teams drastisch.
Und auch für den Guard selbst hat der Verzicht weitere Folgen. Pro verpasstes Heimspiel verliert er umgerechnet rund 330.000 Euro. Bei 43 Spielen wären das über 14 Millionen Euro.
Der finanzielle und sportliche Druck sorgte bereits dafür, dass sich Andrew Wiggins von den Golden State Warriors doch impfen ließ, obwohl er es eigentlich nicht wollte. Auch Denver-Forward Michael Porter Jr. betonte zuletzt, sich nicht impfen lassen zu wollen.
Der Großteil der Liga hat jedoch das Vakzin erhalten. Laut "ESPN" waren vor einer Woche bereits 95 Prozent der Spieler geimpft.