Deutscher NBA-Star Nach Schlägerei: Klub will Schröder bestrafen
Der gebürtige Braunschweiger Dennis Schröder wurde nach einer Auseinandersetzung vor einer Shisha-Bar vorübergehend verhaftet. Nun droht ihm Ärger. Sein Klub findet deutliche Worte.
Für die Atlanta Hawks ist der "Fall Dennis Schröder" mit der öffentlichen Entschuldigung des Deutschen noch nicht erledigt. "Wir sind uns nach den bisherigen Erkenntnissen bewusst, dass Dennis Schröder in eine körperliche Auseinandersetzung verwickelt war. Dieses Verhalten ist inakzeptabel", erklärte Travis Schlenk, General Manager des Klubs, in einem auf der Homepage veröffentlichten Statement.
Atlanta will Ermittlungen noch abwarten
Weiter hieß es, das Verhalten Schröders werde von den Hawks "nicht toleriert werden" und in eine "disziplinarische Maßnahme" für den Braunschweiger münden, sobald der Fall komplett aufgearbeitet ist.
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Allerdings verwies Schlenk auf die laufende Untersuchung. Solange werde man den 24-Jährigen "so unterstützen, wie wir es bei jedem unserer Spieler in einer solchen Situation tun würden. Dennis übernimmt Verantwortung für sein Handeln. Er wird aus diesem Vorfall seine Lehren ziehen und sich dann auf die Saison fokussieren."
Schröder spielt zum Start gegen Nowitzki
Schröder war am 29. September in einem Vorort von Atlanta festgenommen worden. Laut Polizeireport soll der Nationalspieler eine Person erst geschubst und dann gemeinsam mit seinen drei Begleitern geschlagen sowie getreten haben. Zur Auseinandersetzung kam es offenbar auf einem Parkplatz vor einer Shisha-Bar in seinem Wohnort Brookhaven. Die Polizei nahm Schröder wegen Körperverletzung mit, später wurde er gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt.
Schröder geht bei den Hawks in seine fünfte NBA-Saison, zum Auftakt trifft Atlanta am Donnerstag auf den deutschen Superstar Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks. Im vergangenen Jahr schaffte er es zur Stammkraft auf der Spielmacherposition. Sein neuer Kontrakt, der ab dieser Spielzeit greift, ist bis 2021 mit rund 70 Millionen Dollar (rund 59,5 Millionen Euro) dotiert.