Freude zu Weihnachten Nürnberger Christkindlesmarkt hat "grünes Licht"
Aufatmen in Nürnberg: Der weltberühmte Christkindlesmarkt kann wohl gesichert stattfinden, nachdem das bayerische Kabinett einen neue Corona-Verordnung erlassen hat. Die Freude darüber ist in der Stadt groß.
Der Nürnberger Wirtschaftsreferent Michael Fraas (CSU) hält den diesjährigen Christkindlesmarkt für gesichert. "Es war eine große Erleichterung", sagte Fraas gegenüber t-online. "Die Planungen gehen ja immer sehr früh los, nun sind wir froh, dass wir grünes Licht haben und sie bestätigt worden sind."
"Wir haben jetzt eine ganz andere Situation als noch letztes Jahr", begründet Fraas seine Einschätzung. "Viele Menschen sind geimpft, es gibt Corona-Apps und andere Schutzmaßnahmen." Durch das neue Konzept könne mehr Abstand eingehalten werden.
Christkindlesmarkt 2021 in Nürnberg: Buden werden verteilt aufgestellt
Man habe sich seit dem Frühjahr Gedanken gemacht, wie der Markt coronakonform umsetzbar sei, sagte Fraas der Deutschen Presse-Agentur. "Wir wollen den machen." Wichtigste Maßnahme ist dabei, dass der Markt auseinandergezogen und auf mehrere Plätze verteilt wird.
Vor Corona hätten über 180 Buden dicht gedrängt auf dem Hauptmarkt gestanden. "Das ist wunderschön, aber zur Corona-Zeit nicht vermittelbar." Nun werde man den Markt über die ganze Nürnberger Altstadt verteilen, so Fraas zu t-online. "Man kann als Besucher durch die Altstadt flanieren und die anderen Plätze, auf denen ebenfalls ausgestellt wird, sind auch wunderschön", so Fraas. Angst, dass dadurch der Flair des Marktes verloren gehen würde, habe man deswegen in der Stadt nicht.
Christkindlesmarkt wichtiger Wirtschaftsfaktor in Nürnberg
Fraas zeigte sich überzeugt, dass das neue Konzept die Budenbetreiber nicht davon abhalten wird, nach Nürnberg zu kommen. "Alle sind froh, dass der Markt wohl stattfinden kann."
Der Markt ist für Nürnberg ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Vor Corona habe der Markt nach Schätzungen etwa 150 Millionen Euro Umsatz in der Stadt generiert. "Dieser Betrag hat letztes Jahr gefehlt", so Fraas. Ob es dieses Jahr allerdings wieder genauso hohe Einnahmen geben wird, sei noch unklar.
- Telefonat mit Michael Fraas
- Nachrichtenagentur dpa