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Bewaffnete Polizisten stürmen Zimmer von YouTuber – während Livestream


Spekulationen um Einsatz
YouTuber streamt live – dann stürmen bewaffnete Polizisten sein Zimmer

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 20.11.2020Lesedauer: 1 Min.
Ein Mann hält ein Smartphone (Symbolbild): Ein YouTuber aus Mittelfranken hat einen Polizeieinsatz gestreamt.Vergrößern des Bildes
Ein Mann hält ein Smartphone (Symbolbild): Ein YouTuber aus Mittelfranken hat einen Polizeieinsatz gestreamt. (Quelle: Rachit Tank/Unsplash.com)

Während ein YouTuber ein Video filmt, stürmen Polizisten sein Zimmer. Die Durchsuchung wird live ins Netz übertragen. Zuvor hatte der Mann Corona-Maßnahmen kritisiert – doch damit hatte der Einsatz nichts zu tun.

Ein YouTuber aus Mittelfranken hat eine Durchsuchung der Polizei live ins Internet übertragen. Auf dem Video, das am Mittwochabend veröffentlicht wurde, stürmen mehrere Polizisten in das Zimmer, aus dem der Mann filmt. Einer der Beamten hält eine Maschinenpistole im Anschlag, ein anderer trägt ein Abzeichen eines Unterstützungskommandos an der Uniform.

Weil der Mann in seinen Videos wiederholt die geltenden Corona-Maßnahmen kritisiert hatte, hatten Internetnutzer über einen Zusammenhang mit dem Einsatz spekuliert.

Bei dem YouTuber handelt es sich um "Ursprunc – Dr. Andreas Noack". Er hat auf der Plattform 14.600 Abonnenten. Laut seiner Kanal-Info ist Noack einer der "beliebtesten Experten, wenn es sich um die Themen Ernährung, Nährstoffe und Gesundheit dreht".

Polizei bestätigt: Einsatz war echt

Das Polizeipräsidium Mittelfranken bestätigte am Freitag, dass es sich um einen echten Einsatz handelte. Dieser sei aber nicht gegen den Betreiber des Livestreams gerichtet gewesen, betonte eine Polizeisprecherin.

Er habe aber keinen Corona-Bezug gehabt, betonte die Sprecherin. Für weitere Informationen verwies sie an die Generalstaatsanwaltschaft Berlin. Dort sagte ein Sprecher zunächst, es gehe "wahrscheinlich" um einen Einsatz im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln.

Am Freitag teilte eine Sprecherin mit, die Behörde ermittle nicht gegen den Betreiber des Livestreams. Beim Polizeieinsatz sei es um Ermittlungen "eine andere Person betreffend" gegangen. Weitere Auskünfte könne sie nicht geben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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