Verdachtsfall in Außenstelle Vogelgrippe: Tiergarten bleibt bis auf Weiteres geschlossen
Wer den Zoo in Nürnberg besuchen will, steht vor verschlossenen Türen. Grund ist ein Verdachtsfall von Vogelgrippe – drei Tiere sind verstorben.
Der Nürnberger Tiergarten bleibt bis auf Weiteres geschlossen, wie die Stadt Nürnberg am Donnerstag mitteilte. Grund dafür sei ein Verdachtsfall von Vogelgrippe auf dem Gut Mittelbüg, einer Außenstelle des Tiergartens.
Drei Weißstörche, die zuvor im Tiergarten lebten, wurden wenige Tage nach dem Transport in die Außenstelle im Kreis Nürnberger Land positiv auf das Vogelgrippe-Virus getestet. Die Tiere seien inzwischen verstorben. Aktuell prüfe das Friedrich-Loeffler-Institut die eingesandten Proben. Bis dieses die Diagnosen bestätigt, gelte der Verdachtsfall, so die Stadt.
Störche haben bis vor wenigen Tagen im Tiergarten gelebt
Die verstorbenen Vögel haben noch bis zum 10. Januar im Tiergarten gelebt, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Obwohl es seitdem keine neuen Befunde mehr gebe, bleiben sowohl der Tiergarten als auch Gut Mittelbüg vorsorglich geschlossen.
Um ein weiteres Ausbreiten des Virus zu verhindern, haben die Veterinärämter der Stadt Nürnberg und des Kreises Nürnberg Land für beide Einrichtungen spezielle Maßnahmen angeordnet. Vom Virus bedrohte Vogelarten würden jetzt unter anderem gezielt untersucht. Mitarbeiter müssten zudem spezielle Hygienemaßnahmen einhalten.
Was Geflügelhalter jetzt wissen müssen
Es greife zudem der Seuchenplan, den der Tiergarten für den Fall eines Ausbruchs vorberietet, habe. Geflügelhalter in der Region seien wegen des Ausbruchs angehalten, die Biosicherheitsmaßnahmen – wie etwa den Schutz vor Wildvogelkontakt oder die Hygiene beim Umgang mit ihren Tieren – zu überprüfen und streng einzuhalten.
Sobald weitere Informationen vorliegen, will die Stadt Nürnberg die Öffentlichkeit umfassend informieren.
- Pressemitteilung der Stadt Nürnberg vom 16. Januar 2024