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Nürnberg: Siemens Logistics vor Verkauf – 150 Mitarbeiter betroffen


150 Mitarbeiter betroffen
Siemens verkauft Tochterunternehmen mit Hauptsitz in Nürnberg

Von dpa, t-online, dan

Aktualisiert am 31.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Roland BuschVergrößern des Bildes
Siemens-Chef Roland Busch baut den Konzern durch Zu- und Verkäufe weiter um. (Archivbild) (Quelle: Michael Matthey/dpa/dpa-bilder)
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Siemens stellte einst fast alles her, was mit Elektrotechnik verwandt ist. Davon ist nicht mehr viel übrig. Jetzt wird ein weiteres Geschäft verkauft – womöglich mit Auswirkungen für die Mitarbeiter in Franken.

Siemens verkauft sein Geschäft mit Flughafen-Gepäcksortieranlagen für 300 Millionen Euro an den japanischen Toyota-Konzern. Die Tochtergesellschaft Siemens Logistics mit 2.500 Mitarbeitern hat ihren Hauptsitz in Nürnberg.

Wie der Konzern mitteilte, habe das Unternehmen zwar eine führende Position in ihrem Markt und sei profitabel. Verkauft werde Siemens Logistics demnach, weil der Konzern sein "Portfolio als führendes Technologieunternehmen" schärfen will. Der Verkauf soll im nächsten Jahr vollzogen werden.

Unternehmen hat Standorte in 25 Ländern

Siemens Logistics hat Standorte in 25 Ländern. Am Hauptsitz in Nürnberg arbeiten gut 150 Mitarbeiter. Die größte Niederlassung ist jedoch in Dubai, mit 500 Beschäftigten. Die Gesellschaft hat nach Siemens-Angaben einen Jahresumsatz von etwa 550 Millionen Euro, zu den Kunden zählen laut Mitteilung namhafte Flughäfen und Fluggesellschaften.

Käufer ist die Toyota-Tochter Vanderlande, ein Hersteller von Automatisierungstechnik für Lager, Flughäfen und Paketdienste. Siemens Logistics war als sogenannte "Portfolio-Gesellschaft" seit längerem für den Verkauf vorgesehen.

Was der Verkauf für die Mitarbeiter in Nürnberg konkret bedeutet, geht aus der Mitteilung von Siemens nicht hervor. Eine Antwort auf eine entsprechende Anfrage von t-online steht noch aus.

In anderen Bereichen wächst Siemens

Der Dax-Konzern, der seinen Hauptsitz in München hat, hat im Laufe der vergangenen zwei Jahrzehnte einen großen Teil seiner einstigen Industrieproduktion – von Computertechnik über Telefontechnik bis zu Kraftwerksturbinen – in separate börsennotierte Gesellschaften ausgegliedert oder ganz verkauft.

Gleichzeitig baute Siemens das Geschäft mit Industriesoftware durch Zukäufe stark aus. Erst am Mittwoch hatte Siemens die Übernahme des US-Softwareunternehmens Altair Engineering für rund 10 Milliarden Dollar bekannt gegeben.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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