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Nürnberg: Neubauziel erreicht – Wohnungsmarkt bleibt angespannt


Stadt veröffentlicht Zahlen
Rekordförderung für neuen Wohnraum im Jahr 2023

Von t-online
21.10.2024 - 10:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Marcus König, Oberbürgermeister von Nürnberg, auf einer Baustelle (Archivbild): Für Tausende Wohnungen fehlen derzeit geeignete Flächen in der Stadt.Vergrößern des BildesMarcus König (Mitte), Oberbürgermeister von Nürnberg, auf einer Baustelle (Archivbild). Der Wohnungsmarkt ist nach wie vor angespannt. (Quelle: Tanja Bolte/leer)

Die Stadt Nürnberg wächst und mir ihr die Zahl an Menschen, die eine Wohnung suchen. Die Lage auf dem Wohnungsmarkt bleibt angespannt. Aber es gibt auch eine positive Entwicklung.

Das seit 2016 angestrebte Neubauziel von 2.000 Wohnungen pro Jahr in Nürnberg wurde im Jahr 2023 erstmals erreicht. Dies geht aus dem kürzlich von der Stadt Nürnberg veröffentlichten Wohnungsmarktbericht für das Jahr 2023 hervor.

Trotz dieser erfreulichen Entwicklung bleibe der Wohnungsmarkt in Nürnberg weiterhin angespannt. Gründe hierfür seien die anhaltende Inflation, gestiegene Zinsen und Baukosten, die zu einem Rückgang bei Baugenehmigungen und Bauprojekten geführt hätten, während die Nachfrage nach Wohnraum weiterhin wachse.

Rekordbetrag in der Wohnraumflrderung

Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, hat der Stab Wohnen im Jahr 2023 einen Rekordbetrag von 130,5 Millionen Euro an staatlicher und städtischer Wohnraumförderung für den Neubau, die Modernisierung sowie den Erwerb von 725 Wohneinheiten bewilligt. Der größte Teil dieser Förderung floss mit rund 92,8 Millionen Euro in den Neubau von Mietwohnraum. Diese geförderten Wohnungen seien für Zeiträume von 25, 40 oder 55 Jahren mietpreis- und belegungsgebunden und stünden damit zu Mietpreisen ab 6,50 Euro pro Quadratmeter zur Verfügung.

"Der Neubau von gefördertem Wohnraum bleibt Schwerpunkt der Nürnberger Wohnungspolitik", so Wirtschaftsreferentin Heilmaier weiter. Eine wichtige Erkenntnis der aktuellen Wohnungsmarktbeobachtung sei, dass der Neubaubedarf von 2.000 Wohneinheiten pro Jahr bis 2032 auf vorhandenen Wohnbauflächenpotenzialen grundsätzlich realisiert werden könne. Im Gegensatz zum frei finanzierten Wohnungsbau sei im geförderten Wohnungsbau in Nürnberg derzeit keine Stornierungswelle zu verzeichnen. Die Stadt verzeichne eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Fördermitteln.

Wohnraumförderung: Neue Einkommensgrenze

2023 hat der Freistaat Bayern die Einkommensgrenzen der Wohnraumförderung um 25 Prozent erhöht. 60 Prozent der bayerischen Bevölkerung und damit deutlich mehr Haushalte haben auf diese Weise die Möglichkeit, von der Wohnraumförderung zu profitieren. Das zulässige Bruttojahreseinkommen beträgt jetzt beispielsweise für einen Single-Haushalt 41.700 Euro, für eine Familie mit zwei Kindern 102.700 Euro.

Anzahl von Baugenehmigungen leicht rückläufig

Die Anzahl von Baugenehmigungen waren in Nürnberg im Jahr 2023 mit rund 2.230 Wohnungen leicht rückläufig. Im Durchschnitt der Jahre 2020 bis 2022 wurden rund 2.560 Wohnungen genehmigt. Es bleibe abzuwarten, welche der Vorhaben tatsächlich fertiggestellt würden, denn seit 2019 habe die Zahl von genehmigten, aber nicht fertiggestellten Wohnungen deutlich zugenommen.

Gleichzeitig bleibe der Bedarf an gefördertem Wohnungsbau hoch. Im Bericht wird auf 7.436 wohnungssuchende Haushalte m Jahr 2023 verwiesen – ein Anstieg um über 500 Haushalte im Vergleich zum Vorjahr. Zudem sei es schwerer geworden, sich Wohnraum zu leisten. Die Einkommensentwicklung habe mit der Entwicklung der Wohnkosten nicht Schritt halten können. Im Jahr 2022 sei dies insbesondere auf die hohen Wohnnebenkosten, wie zum Beispiel gestiegene Heizkosten, zurückzuführen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • nuernberg.de. "Wohnungsmarkt in Nürnberg"
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