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Nürnberg: Warenhaus Breuninger wird verkauft – Auswirkungen auf Filiale?


Seit Jahren feste Größe
Modehaus wird verkauft – Auswirkungen auf Nürnberger Filiale?

Von afp, dpa, t-online, dan

Aktualisiert am 30.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago 81127372Vergrößern des BildesDie Breuninger Filiale (Archivbild) in der Karolinenstraße ist eines der größten Kaufhäuser in der Nürnberger Innenstadt. (Quelle: Marius Schwarz/imago)

Eine beliebte Warenhauskette – und damit ein Fixpunkt in der Nürnberger Innenstadt – steht wohl zum Verkauf. Was bislang bekannt ist.

Die Warenhauskette ist seit 2003 aus der Nürnberger Fußgängerzone nicht mehr wegzudenken: Mitten in der Karolinenstraße liegt die Filiale von Breuninger. Nun steht das Unternehmen samt aller Filialen – und damit auch der Nürnberger – zum Verkauf. Wie die "Wirtschaftswoche" am Mittwoch berichtete, will die hinter der Gruppe stehende Eigentümerfamilie sowohl das Handelsgeschäft als auch die Immobilien verkaufen. Aber was bedeutet das für das Haus in der Flaniermeile der Frankenmetropole?

Das hängt wohl davon ab, welche Käufer den Zuschlag erhält. 31 Unternehmen hätten Interesse angemeldet, heißt es in dem Bericht der "Wirtschaftswoche" weiter. Erste Angebote sollen bis Oktober vorliegen. Dem Bericht zufolge wurde der Verkaufsprozess bereits im Juni gestartet, das Unternehmen äußerte sich auf Anfrage der "Wirtschaftswoche" nicht zu dem Verfahren. Abzüglich der bestehenden Schulden könnte Breuninger insgesamt rund zwei Milliarden Euro kosten, wovon die Immobilien mit 1,8 Milliarden Euro den Großteil der Summe ausmachen, wie die Zeitung unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtete.

Interessenten haben offenbar unterschiedlichste Pläne

Die laut einer Aufstellung der Investmentbank MacQuarie 31 Interessenten wollen teilweise nur die Häuser kaufen, andere sind lediglich am Warenhausbetrieb interessiert, wieder andere kommen auch für das Gesamtpaket in Frage. Zu den Kandidaten für das Handelsgeschäft zählen laut "Wirtschaftswoche" unter anderem die spanische Warenhauskette El Corte Inglés sowie die französische Kette Galeries Lafayette. Für die Immobilien interessierten sich verschiedene institutionelle Investoren, wie die Frankfurter Fondsgesellschaften Deka, DWS und Union Investment.

Den Kauf der gesamten Gruppe könnten sich laut dem Bericht die thailändische Central Group und der US-Unternehmer Richard Baker vorstellen. Baker hatte im Frühjahr gemeinsam mit einem Konsortium auch die insolvente Warenhauskette Galeria Kaufhof übernommen.

Verdi sieht keine Gefahr für die Arbeitsplätze

Inzwischen hat sich auch Verdi zu einem möglichen Verkauf von Breuninger geäußert. Wolfgang Krüger, der Landesfachbereichsleiter Handel der Gewerkschaft in Stuttgart, sagte der Nachrichtenagentur dpa: "Ich mache mir um die Arbeitsplatzsicherheit weniger Sorgen. Breuninger steht deutlich besser da als andere Textilhändler." Manche Beschäftigten bangen aber wohl dennoch um ihre Jobs.

Breuninger betreibt neben dem Nürnberger Haus zwölf weitere Warenhäuser, darunter 11 in Deutschland und eines in Luxemburg, dazu einen Online-Shop in zehn Ländern. Die Kette beschäftigt 6500 Menschen. Im vergangenen Jahr erzielte die Gruppe rund 1,5 Milliarden Euro Umsatz. Die Modekette gibt es seit über 140 Jahren: 1881 eröffnete Eduard Breuninger ein erstes Geschäft in der Stuttgarter Münzstraße, 1908 folgte ein zweites.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur afp
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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