t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalNürnberg

Nürnberg: Kosten für Kongresshalle explodieren – 40 Prozent mehr


Spielstätte in Nürnberg
Kosten für Kongresshalle explodieren um 40 Prozent

Von t-online, cgo

Aktualisiert am 16.07.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0386522226Vergrößern des Bildes
Quelle: IMAGO/Ardan Fuessmann
News folgen

Die Sanierung der Nürnberger Kongresshalle stellt die Stadt vor finanzielle Herausforderungen. Bund und Land signalisieren Unterstützung.

Der Kostendeckel von 211 Millionen Euro für das Nürnberger Kongresshallen-Projekt ist gesprengt. Wie aus den Unterlagen der letzten Stadtratssitzung vor der Sommerpause hervorgeht, werden die Gesamtkosten nun auf 296,2 Millionen Euro geschätzt – eine Erhöhung um rund 40 Prozent. Die Sitzung des Stadtrats, in der eine Entscheidung zum weiteren Vorgehen gefällt werden soll, findet am Mittwoch statt.

Kongresshalle: Darum steigen die Kosten

Die ursprünglich im Oktober 2022 festgelegte Obergrenze von 211 Millionen Euro setzte sich aus drei Hauptposten zusammen: Für das Opern-Interim waren 108 Millionen Euro veranschlagt, für allgemeine Instandsetzungsmaßnahmen 59 Millionen Euro und für die sogenannten Ermöglichungsräume – darunter Ateliers und Ausstellungsmöglichkeiten – weitere 44 Millionen Euro.

Die aktuelle Kostenschätzung von 296,2 Millionen Euro resultiert unter anderem aus gestiegenen Baupreisen und einer angehobenen Mindestnutzungsdauer der Ausweichspielstätte von 25 Jahren statt der ursprünglich geplanten zehn Jahre. Die Ausweichspielstätte des Opernhauses am Richard-Wagner-Platz allein wird nun mit 175,5 Millionen Euro zu Buche schlagen. Zusätzlich werden 9,3 Millionen Euro für Schadstoffsanierungen und weitere kleinere Positionen veranschlagt, was insgesamt eine Erhöhung um 85,2 Millionen Euro bedeutet.

Finanzierung: Das planen Stadt und Land

Die gestiegenen Kosten würden den städtischen Haushalt erheblich belasten. So müssten für den mittelfristigen Investitionsplan der Stadt Nürnberg für die Jahre 2024 bis 2027 knapp 28 Millionen Euro zusätzlich eingeplant werden. Dies würde den städtischen Anteil auf 86,7 Millionen Euro erhöhen.

Trotz der finanziellen Herausforderungen verweist die Kulturverwaltung auf die hohe Bereitschaft von Bund und Land, das Projekt zu unterstützen. Eine Entscheidung, wie es konkret mit den Planungen weitergehen wird, soll am Mittwoch fallen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • nn.de: Das Nürnberger Kongresshallen-Projekt sprengt den Kostendeckel
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website