Keine hoffnungsvollen Aussichten Achtung im Wald: Hier herrscht erhöhte Brandgefahr
Trockenheit und Hitze sorgen in Wäldern für eine brandgefährliche Mischung. Die Polizei warnt vor erhöhter Gefahr. Und die Aussichten machen wenig Hoffnung.
Wegen anhaltender Trockenheit und in Teilen sehr hoher Waldbrandgefahr hat die Bezirksregierung von Oberfranken Beobachtungsflüge angeordnet. Die Behörden riefen Waldbesucher zu äußerster Vorsicht auf.
So sind etwa zwei Hektar eines Waldgebiets an der Grenze von Bayern und Thüringen am Dienstag in Brand geraten. Innerhalb weniger Stunden habe die Feuerwehr beide Brände unter Kontrolle bekommen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken. Man gehe davon aus, dass sich die Waldgebiete infolge von Hitze und Trockenheit selbst entzündet hätten, so der Polizeisprecher. Hinweise auf Brandstiftung gebe es nicht.
Brandherde erkennen: Beobachtungsflüge angeordnet
Die Brände waren im Frankenwald zwischen der bayerischen Gemeinde Nordhalben im Landkreis Kronach und dem thüringischen Wurzbach im Saale-Orla-Kreis ausgebrochen. Infolge der beiden Brände wurden insgesamt rund zwei Hektar Wald zerstört.
In den vergangenen Tagen hatten mehrere bayerische Bezirksregierungen entsprechende Beobachtungsflüge angeordnet, um mögliche Brandherde frühzeitig erkennen und ausschalten zu können.
Aussichten für den Sommer in Europa: Keine guten Aussichten
Nicht nur Franken, sondern ganz Europa muss sich aus Sicht der EU-Umweltagentur EEA auf klimabedingte Wetterkapriolen im Sommer vorbereiten. Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und Waldbrände: Der Klimawandel sorge dafür, dass das Wetter in Europa extremer werde, betonte EEA am Mittwoch. Der Ausblick sei insgesamt pessimistisch. Die Anpassung an den Klimawandel sei von entscheidender Bedeutung, unterstrichen die Experten.
- Nachrichtenagentur dpa